Zeitzeugen berichten

Reinhold Albert Grenzpolizist

Themen

Bayern im Kalten Krieg / Leben am "Eisernen Vorhang"

Unterfranken

Zeiträume

Das geteilte Deutschland (1949 - 1989)

Signatur
zz-0871.01
Copyright
Haus der Bayerischen Geschichte (Georg Schmidbauer M.A.)

Im hier gezeigten Ausschnitt berichtet Reinhold Albert von seinem Alltag in der Grenzpolizeistation im unterfränkischen Maroldsweisach.

Dieser Clip ist Teil des folgenden Interviews:

Lebensgeschichtliches Zeitzeugeninterview mit Reinhold Albert, geführt am 15.11.2003, im Rahmen des Projekts Innerdeutsche Grenze / Eiserner Vorhang, über seine Kindheit und Jugend in unmittelbarer Nähe der bayerisch-thüringischen Grenze, seine Ausbildung bei der Bereitschaftspolizei und seine Tätigkeit als Grenzpolizist.

Biogramm

Reinhold Albert wurde 1953 in Sternberg in unmittelbarer Nähe der thüringisch-bayerischen Landesgrenze geboren und erlebte die innerdeutsche Grenze von Kindheit an aus nächster Nähe. Nach dem Besuch der Volks- und Realschule begann er eine Ausbildung bei der Bayerischen Bereitschaftspolizei. Von 1977 bis zur Auflösung der Bayerischen Grenzpolizei nach der Wiedervereinigung war er Angehöriger der Grenzpolizeistation Maroldsweisach. Von 1977 bis 1990 führte er über 30.000 Besucher zu Grenzinformationsstellen an der innerdeutschen Grenze. Seit Oktober 1990 war Polizeioberkommissar Reinhold Albert Angehöriger der Polizeiinspektion Ebern.

GND: 121898652

Inhalte

Ende Zweiter Weltkrieg Mai 1945 – Jugendzeit in Sternberg / innerdeutschen Grenze – Eiserner Vorhang – Rote Armee, Sowjetische Besatzungszone (SBZ) – Amerikanische Besatzungszone – DDR-Grenztruppen, Volkspolizei – Schmuggel – Todesfälle an der Grenze – Flüchtlinge – 1949 Gründung der Bundesrepublik und der DDR – Kalter Krieg – Grenze in den 1950er Jahren: Todesstreifen – Propaganda – Volksaufstand in der DDR am 17.06.1953 – DDR: Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaften (LPG) – „Thüringer Kugelweiber“ – Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED) – Sperrgebiet, Rollkommando, Zwangsevakuierung – Wirtschaftsbeziehungen, Bindungen nach Thüringen – Zwangskollektivierung, Zwangsumsiedelung – Grenze nach dem 13.08.1961: Bau der Berliner Mauer – Realschule – Anfang 1970er-Jahre: Ausbildung bei der Bayerischen Bereitschaftspolizei in Würzburg und München – Grenzpolizeistation Maroldsweisach – Alltag an der Grenze, Grenzerfahrungen – DDR-Grenzaufklärer – Zonenrandförderungsgesetz vom 05.08.1971 – Ende 1970er Jahre: Grenzinformationsstelle Dürrenried – Kommunistische Partei Frankreichs (PCF) – Grundlagenvertrag mit der DDR vom 21.12.1972: Grenzübergang Mellrichstadt, Rotes Telefon – DDR-Westagenten – Flucht eines DDR-Grenzsoldaten am 01.05.1986 – Zollgrenzdienst, Bundesgrenzschutz, Bayerische Grenzpolizei – Aufbau der Grenze, Überwachungsanlagen: „Schutzstreifen“ – Schießbefehl – Grenznaher Verkehr – DDR-Staatssicherheitsdienst (Stasi) – Bild-Zeitung – Grenzöffnung am 09.11.1989 – Eigentumsfragen – Schwieriges Zusammenleben, verschiedene Mentalitäten – Solidaritätsbeitrag – Vorträge und Interviews nach dem Fall der Mauer.

Daten

Art:
Lebensgeschichtliches Interview
Dauer:
2:00 h
Aufnahmedatum:
15.11.2003
Sprache:
deutsch
Aufnahmeteam:

Interview: Georg Schmidbauer M.A.

Kamera: Georg Schmidbauer M.A.