Zeitzeugen berichten

Reinhard Burger Maurer, Emigrant

Themen

Auswanderung / Flucht / Emigration

Jüdisches Leben

Zeiträume

NS-Diktatur und Zweiter Weltkrieg (1933 - 1945)

Signatur
zz-0417.02
Copyright
Haus der Bayerischen Geschichte, Augsburg
Jahr
1939

Im hier gezeigten Ausschnitt berichtet Reinhard Burger, wie er auf einem Schiff während des britischen Mandats über Palästina illegale Emigranten ins Land schmuggelte.

Dieser Clip ist Teil des folgenden Interviews:

Lebensgeschichtliches Zeitzeugeninterview mit Reinhard Burger über Geschichte und Kultur der Juden in Bayern - Jüdische Zeitzeugen, aufgenommen in Tel Aviv am 05.11.1987.

Biogramm

Reinhard Burger wurde 1919 in Augsburg-Kriegshaber geboren. Dort existierte eine eigenständige jüdische Gemeinde (mit eigener Synagoge und eigenem Friedhof), die von der sozialen Struktur her einer `Landgemeinde´ entsprach. 1935 emigrierte die Familie nach Palästina und gründete dort einen Schlossereibetrieb, der die Existenz sicherstellte.

Inhalte

Vater: Leiter der Feuerwehr, Monteur der Firma Ella Riedinger, im Ersten Weltkrieg bei der Marine – Jüdische Gemeinde in Augsburg-Kriegshaber: Synagoge, Feiertage, Bräuche – Judenhäuser in Augsburg-Kriegshaber – Schulunterricht: Lesen und Schreiben auf Hebräisch – Zusammenhalt: Wohltätigkeitsverein der Kriegshaber Juden – NS-Machtergreifung 30.01.1933 – Antisemitismus, Hitlerjugend (HJ) – Abbruch des Gymnasiums – Ausbildung zum Maurer bei der Firma Kleophans & Knapp: Vorbereitung für Palästina – Reichsverband deutscher Frontsoldaten – Emigration nach Palästina im März 1935 – Vater: Aufbau einer Schlosserei – Abessinien-Krieg 1936 – britisches Mandatsgebiet Palästina: illegale Emigranten – Arbeit auf jüdischem Schiff: Mithilfe bei illegaler Einwanderung – Nach dem Zweiten Weltkrieg: Weiterführung der Schlosserei des Vaters – Judenverfolgung.

Daten

Art:
Lebensgeschichtliches Interview
Dauer:
0:30 h
Aufnahmedatum:
06.11.1987
Sprache:
deutsch