Zeitzeugen berichten

Ernst Bernstein Beamter, Gewerkschafter, Emigrant

Signatur
zz-0306.03
Copyright
Haus der Bayerischen Geschichte, Augsburg
Referenzjahr
1935

Im hier gezeigten Ausschnitt berichtet Ernst Bernstein über seine finanziellen Schwierigkeiten nach seiner Einwanderung nach Palästina.

Dieser Clip ist Teil des folgenden Interviews:

Lebensgeschichtliches Zeitzeugeninterview mit Ernst Bernstein im Rahmen des Projekts Geschichte und Kultur der Juden in Bayern - Jüdische Zeitzeugen, aufgenommen in Tel Aviv am 07.11.1987.

Biogramm

Ernst Bernstein wurde 1916 in Nürnberg geboren. Nach dem Besuch jüdischer Schulen und einem Abschluss der Mittleren Reife emigrierte er 1935 über Österreich nach Palästina. Nach diversen Gelegenheitsarbeiten arbeitete er als Beamter bei einer Ärztevereinigung. 1951 heiratete er und übernahm nach einigen Jahren ein Erholungsheim für Krankenkassenmitglieder in Tel Aviv, das sein Schwiegervater führte. Nach seiner Pensionierung 1978 war er für die Histadrut (Gewerkschafts-Dachverband Israels) tätig.

Inhalte

Vater: 1918 während des Ersten Weltkriegs in Italien gefallen – Mutter: Hochzeit mit Robert Wolf, Teilhaber der Textilfirma Spielmann & Companie – Kindheit in Nürnberg – israelitische Volksschule in der Essenweinstraße – israelitisches Waisenhaus in Fürth – Mittlere Reife (1933) an der israelitischen Realschule in Fürth – Situation der Juden in Nürnberg – Antisemitismus – SA-Aufmarsch – Reichsparteitag – 1935 Emigration über Österreich nach Palästina – Situation der Immigranten in Palästina – Gelegenheitsarbeiten – Beamter bei der Ärztevereinigung und einer Krankenkasse – Hochzeit 1951 – Leiter eines Erholungsheims für Krankenkassenmitglieder in Tel Aviv bis 1978 – leitende Position: Histadrut (Gewerkschafts-Dachverband Israels) – Reise in Geburtsstadt Nürnberg Anfang 1970er-Jahre – deutsch-jüdische Tradition.

Daten

Art:
Lebensgeschichtliches Interview
Dauer:
0:30 h
Aufnahmedatum:
07.11.1987
Sprache:
deutsch