Atlas zum Wiederaufbau

Hammelburg

Kurz vor Kriegsende wurde der Ort im April 1945 zum Ziel eines Luftangriffs. Nach 1945 wuchs die Bevölkerung bis 1968 auf 7.421 Einwohner an (1939: 3.184), darunter eine große Zahl von Heimatvertriebenen.

Angriffe

• 04. April 1945: Luftangriff mit Abwurf von Sprengbomben

Schäden

• durch Luftangriff vom 04. April 1945: Zerstörung von Teilen des Kellerschlosses (Rotes Schloß) (Treppenturm und ein zugesetztes Früh-Renaissance-Portals im 1. Stock)

Kriegsende

• Ende April 1945: Sprengung der Saalebrücke durch deutsche Soldaten (Brücken-Figuren in der Fluß gestürzt)

Ausgangslage

Einwohnerzahlen:
1939: 3.184
1946: 5.329
1956: 5.135
1961: 5.978
1968: 7.421
Flüchtlinge und Heimatvertriebene:

• 13. September 1950: 1138 Heimatvertriebene (5.329 Einwohner insgesamt)

Wiederaufbau

Umsetzung:

• Mai/Juni 1945: Beseitigung der Bombenschäden im Kellerschloss und Schließung der Lücken lediglich in schlichter Ausführung
• 1955 - 1957:
 - Neubau der Saalebrücke, dabei Abbruch der nach der Sprengung verbliebenen Reste der Brücken-Figuren
 - Aufstellung der einzigen wiedergefundenen aber beschädigten Brücken-Figur, der Marien-Figur, auf der neuen Brücke

Residenzen, Schlösser und Burgen

Kellereischloss (Rotes Schloss) Hammelburg

Residenzen, Schlösser und Burgen

Zerstörung: 04.04.1945
Wiederaufbau: 1945

Übrige

Saalebrücke Hammelburg

Übrige

Zerstörung: 1945
Wiederaufbau: 1955-1957

Literatur

BESELER, Hartwig / GUTSCHOW, Niels: Kriegsschicksale Deutscher Architektur. Verluste - Schäden - Wiederaufbau, Neumünster 1988, S. 1360.
HEMMETER, Karlheinz: Bayerische Baudenkmäler im Zweiten Weltkrieg. Verluste – Schäden – Wiederaufbau, München 1995, S. 70.
STATISTISCHES JAHRBUCH FÜR BAYERN 1952. Hrsg. vom Bayerischen Statistischen Landesamt, München 1952, S. 498.
STATISTISCHES JAHRBUCH FÜR BAYERN 1969. Hrsg. vom Bayerischen Statistischen Landesamt, München 1969, S. 20.