Baugeschichte
• 1533 - 1544: wohl nach Entwurf von Paulus Beheim und unter Mitwirkung von Peter Flötner erbaut
• dreistockiger, schlossartiger Sandsteinquaderbau mit Giebel zur Straße
• Treppenturm und Eingang mit Relief zum Hof
• im Erdgeschoss Halle mit Netzrippengewölbe
• im zweiten Obergeschoss vertäfelter Saal
• westlich und südöstlich Anbauten mit gotischen Details
Schäden
• 2. Januar 1945:
- Nordwand durch Sprengbombe aufgerissen, dabei der nördliche Teil des Erdgeschossgewölbes eingestürzt
- Südgiebel zerstört
- gesamte Ausstattung und Turmkuppeln durch Brand vernichtet
- östlicher Sandsteinflügel bis auf Teile der Außenwände, die westlichen Vorhofbauten völlig zerstört
Wiederaufbau
• 1964: Abbruch unbrauchbarer Mauerteile
• 1965 - 1969: durch Walter Mayer Wiederherstellung des Hauptbaus, dabei Rekonstruktion und Restaurierungsarbeiten am Außen- und teilweise im Innenbau (Sterngewölbe des Erdgeschosses, Kavalierszimmer)
• Anfügung eines sich stilmäßig anpassenden Fachwerkgaleriebaus mit offenen Lauben nach Westen
Literatur
BESELER, Hartwig / GUTSCHOW, Niels: Kriegsschicksale Deutscher Architektur. Verluste - Schäden - Wiederaufbau. Eine Dokumentation für das Gebiet der Bundesrepublik Deutschland, Band II: Süd, Neumünster 1988, S. 1459 f.