Atlas zum Wiederaufbau

Rosenau-Stadion Augsburg // Übrige

Zerstörung: 1944
Wiederaufbau: 1949-1951

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Baugeschichte

• ab 1947: Schutt der Stadt Augsburg mit Hilfe einer Schmalspurbahn an der Hangkante des Rosenaubergs entladen
• 1948: Beschluss des Stadtrats zur Errichtung einer Sportplatzanlage als Basis für ein späteres Stadion
• 1949 - 1951: Stadionbau
 - durch Schuttabladung entstandene fließend geschwungene Mulde formprägend für Stadionbau
 - drei umwallte Seiten für Stehplätze
 - offene Seite für Sitztribüne und Eingangsgebäude vorgesehen
 - Sitztribüne mit weit ausgreifendem Betondach ohne Sichtbehinderung, durch verglaste Rückwand Blick auf das Wertachtal
 - im Unterbau der Sitztribüne sanitäre Anlagen, Umkleidekabinen und Gaststätte
• 1951: zum Zeitpunkt der Errichtung das modernste und eines der größten Stadien Westdeutschlands (Fassungsvermögen: 60.000 Zuschauer; bis auf 70.000 Zuschauer ausbaubar)
• 16. September 1951: Eröffnung mit dem Fußball-B-Länderspiel Deutschland gegen Österreich
• seit 1955: regelmäßige Modernisierung
• 1971: „Augsburger Pfingsttreffen“ (Vorläufer des bundesweiten Ökumenischen Kirchentags) im Rosenau-Stadion
• bis 1972 (Bau des Münchner Olympiastadions): wichtigstes und größtes Stadion Bayerns für Fußball-Länderspiele und Leichtathletik-Veranstaltungen
• 1978: letzter internationaler Leichtathletik-Wettbewerb im Rosenau-Stadion
• 2006: Modernisierung des Rosenau-Stadions wg. des Aufstiegs des FC Augsburg in die 2. Bundesliga (Gewährleistung der Zweitligatauglichkeit für 2006/2007)
• bis zur Saison 2008/2009: Heim-Stadion des FC Augsburg
• mit einem Fassungsvermögen von 31.300 Zuschauern bis heute das größte Stadion Augsburgs

Literatur

NERDINGER, Winfried (Hg.): Architektur der Wunderkinder. Aufbruch und Verdrängung in Bayern 1945-1960, Salzburg / München 2005, S. 181 - 183.
http://www.rosenaustadion.de/ (07.03.2009).

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