Atlas zum Wiederaufbau

Kath. Stadtpfarrkirche St. Johann Baptist Neu-Ulm // Kirchen und Klöster

Zerstörung: 04.03.1945
Wiederaufbau: 1946-1951; 1973

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Baugeschichte

• 1857 - 1860: durch Georg von Stengel errichtet
• neuromantischer Ziegelbau
• 1922 - 1927: durch Dominikus Böhm in gotisierenden expressionistischen Formen umgebaut, erstmals mit Gussgewölbe aus Eisenbeton

Schäden

• schwere Schäden:
 - 4. März 1945: Schäden durch durch Sprengbomben
 - Mittel- und Seitenschiffgewölbe, sowie Fassade seitlich des Portals bis auf Erdgeschoss-Höhe eingestürzt
 - Auferstehungskapelle vollständig, Taufkapelle teilweise zerstört
 - von der Ausstattung v.a. die Symbolfenster von Johann Thorn Prikker vernichtet
 - Kreuzigungsgruppe über dem Portal herabgestürzt und beschädigt

Wiederaufbau

• 1946: notdürftig instandgesetzt
• bis 1951: durch Dominikus Böhm selbst teilweise verändert wiederhergestellt: wegen Schwierigkeiten bei der Materialbeschaffung (Beton, Armierungsmaterial) u.a. die Fensterform in den Seitenschiffen verändert
• 1973: Sanierung kriegsbedingter statischer Schäden an Fundament, Westbau und Turm durch Franz Hartberger

Literatur

BESELER, Hartwig / GUTSCHOW, Niels: Kriegsschicksale Deutscher Architektur. Verluste - Schäden - Wiederaufbau. Eine Dokumentation für das Gebiet der Bundesrepublik Deutschland, Band II: Süd, Neumünster 1988, S. 1424 f.
HEMMETER, Karlheinz: Bayerische Baudenkmäler im Zweiten Weltkrieg. Verluste - Schäden - Wiederaufbau, München 1995, S. 168.