Römer „Lilienform“ der Kristallglasmanufaktur Theresienthal
um 1840
Dr. Jörg Sutter, Foto: © Haus der Bayerischen Geschichte, Augsburg | Philipp Mansmann, München
Diese fünf Weinrömer stammen aus der Kristallglasmanufaktur Theresienthal. Sie repräsentieren sowohl die hohe Kunstfertigkeit der Glasindustrie des Bayerischen Waldes als auch die Rationalisierungstendenzen der Frühindustrialisierung zur Zeit König Ludwigs I.
Die Manufaktur, benannt nach Ludwigs Ehefrau und 1836 gegründet, profitierte erheblich von der Förderung durch den Münchner Hof unter Ludwig I. Ihr Erfolgsrezept: Theresienthal stellte seine kunstvollen Glaskollektionen zwar in Handarbeit her. Gleichzeitig produzierte man aber in Serie und bot die Waren in Katalogen an. Kunden konnten sich ihr Glas aus einem formgeblasenen, gerippten Hohlfuß und einer Kuppa individuell zusammenstellen.
Die in der bayerischen Landesausstellung 2025 gezeigten Gläser wurden im Theresienthaler Katalog von 1840 als "Römer Lilienform" bezeichnet und sind aus farblosem, rubinrot unterfangenem, farblosen Glas sowie Alabasterglas gefertigt.
Bayerische Landesausstellung 2025 „Ludwig I. – Bayerns größter König?“
Haus der Bayerischen Geschichte, Regensburg
10. Mai bis 09. November 2025
Veranstalter: Haus der Bayerischen Geschichte
Verwendung nur im Rahmen der Berichterstattung zur Bayerischen Landesausstellung 2025.
Abdruck honorarfrei, Beleg erbeten (Haus der Bayerischen Geschichte, Zeuggasse 7, 86150 Augsburg, www.hdbg.de)