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Das Erlanger Kanaldenkmal als Tischuhr Pressebild

Erscheinungsdatum: 06.11.2024
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Das Erlanger Kanaldenkmal als Tischuhr

2. Hälfte 19. Jh.

Stadtmuseum Erlangen, N 2275 | Foto: © Haus der Bayerischen Geschichte, Augsburg | Philipp Mansmann, München

 

König Ludwig I. war Kanalist! Der Ludwig-Donau-Main-Kanal hatte für ihn eindeutig Vorrang vor der Eisenbahn. Die Enthüllung des Erlanger Kanaldenkmals am 15. Juli 1846 gilt als offizielle Einweihung des Ludwigkanals, der Donau und Main verband. Zwischen der Nordsee und dem Schwarzen Meer bestand damit erstmals eine durchgehende Wasserstraße, die allerdings ein wirtschaftlicher Misserfolg wurde.

 

Das monumentale Kanaldenkmal mit den Personifikationen von Donau und Main hatten Leo von Klenze (1784-1864) und Ludwig Schwanthaler (1802-1848) entworfen. Es galt als große Sehenswürdigkeit und wurde immer wieder abgebildet: auf Zinntellern und Bierkrügen, auf Schützenscheiben und Postkarten.

 

Eine Kanal-Devotionalie der besonderen Art ist die hölzerne Spieluhr in den Umrissen und mit Details des Kanaldenkmals. Während das Perpendikel ein Boot mit Passagieren darstellt, das unterhalb des Denkmals im Kanalbett schwimmt, dreht oben auf einem Ziffernblatt aus Karton eine kleine Eisenbahn ihre Runden.

Heute ist das Kanalbecken im Erlanger Stadtgebiet durch den Frankenschnellweg überbaut. Das Kanaldenkmal wurde nach Süden versetzt und thront über der Straße.

 

 

Bayerische Landesausstellung 2025 „Ludwig I. – Bayerns größter König?“

Haus der Bayerischen Geschichte, Regensburg

10. Mai bis 09. November 2025

Veranstalter: Haus der Bayerischen Geschichte

 

Verwendung nur im Rahmen der Berichterstattung zur Bayerischen Landesausstellung 2025.

 

Abdruck honorarfrei, Beleg erbeten (Haus der Bayerischen Geschichte, Zeuggasse 7, 86150 Augsburg, www.hdbg.de)