Presse &
Download

2025 wird königlich: König Ludwig I. zieht mit der nächsten Bayerischen Landesausstellung ins Museum ein – und bekommt gleich Ärger durch die Kabinettausstellung „Sau sticht König“ Pressemeldung

Erscheinungsdatum: 23.01.2025
in die Sammelbox

Regensburg, 23.1.2025. Die Aufbauarbeiten nehmen in Kürze Fahrt auf: Im Donausaal des Museums des Hauses der Bayerischen Geschichte in Regensburg besteigt am 9. Mai 2025 der bayerische König Ludwig I. den Thron – Anlass ist das 200-jährige Thronjubiläum des Monarchen, der 1825 in Zeiten von Kriegen, Revolutionen und Umwälzungen ein fast bankrottes Königreich übernahm. „Königlich“ geht es ab 31. Mai auch in einer neuen Kabinettausstellung in der Dauerausstellung des Museums zu: Mit „Sau sticht König“ wird mit dem Schafkopf-Kartenspiel ein urbayerisches Kulturgut ins Museum geholt. Ein weiteres Highlight steht im Spätherbst an: Mit „Geschichten aus dem Bayerwald II“ erfährt die seit 2024 sehr erfolgreich laufende Fotoausstellung „Menschen im Bayerischen Wald 1900–1950“ eine umfangreiche und spektakuläre Fortsetzung.

 

Rückblick 2024: Rund 242.000 – der Zuspruch im Museum bleibt auf erfreulich hohem Niveau

Die Besucherbilanz im Haus der Bayerischen Geschichte in Regensburg für das Jahr 2024 kommt einer Punktlandung gleich: exakt 241.900 Besuchende waren bis zum 29.12., dem letzten Öffnungstag des Jahres, an 304 Öffnungstagen im Haus der Bayerischen Geschichte. Zum Vergleich: Das Jahr 2023 schloss das Museum mit 241.890 Besuchenden an 308 Öffnungstagen ab. 2024 standen dem Publikum neben der Dauerausstellung „Wie Bayern Freistaat wurde und was ihn besonders macht“ als Zusatzprogramm die Bayernausstellung „Ois anders: Großprojekte in Bayern 1945–2020“. Die Kabinettausstellung „Weltenbrand! Bayern im Ersten Weltkrieg“ oder eines der kostenfreien Angebote im Foyer, wie die Fotoausstellung „Menschen im Bayerischen Wald 1900 – 1950“ und das Panorama mit Christoph Süß „Was vorher geschah“ zur Verfügung. Die Dauerausstellung zeigt sich mit 100.267 Besuchenden nach wie vor als Publikumsrenner. Einen sehr guten Erfolg konnte auch die Bayernausstellung „Ois anders“ mit 49.197 Besucherinnen und Besuchern verzeichnen, sie war im Donausaal des Museums vom 19. April bis zum 29. Dezember 2024 zu sehen. Insgesamt zeigt das Jahr 2024, dass sich der Besucherzuspruch des Hauses der Bayerischen Geschichte in Regensburg nun auf hohem Niveau stabilisiert.

 

Nachhaltigkeit Top-Thema im Haus der Bayerischen Geschichte 

Die Bayernausstellung 2024 „Ois anders: Großprojekte in Bayern 1945–2020“ beschritt hinsichtlich des Ausstellungsbaus einen klimafreundlichen und nachhaltigen Weg. Mit einem Baugerüst und darin eingespannten Papierbahnen kamen ausschließlich wieder verwendbare Elemente und sortenrein recyclebare Materialien zum Einsatz. Für Einbauten, die für Ausstellungen nicht weiter genutzt werden, fanden sich dankbare Abnehmer wie z. B. ein Kindergarten oder die Werkstätten der OTH Regensburg. Ziel dieser Maßnahmen ist ein möglichst geringer ökologischer Fußabdruck. Sehr rücksichtsvoll gingen die Besucherinnen und Besucher mit der Ausstellungspräsentation um: denn keine einzige der verwendeten Papierbahnen kam zu Schaden.

 

Passivhaus der Bayerischen Geschichte

Ein großer Tag im Museum war 2024 der 29. August, an dem das Haus der Bayerischen Geschichte quasi vom Pilot- zum Vorzeigeprojekt gekürt wurde: Bayerns Bauminister Christian Bernreiter übergab dem Museum die Zertifizierung zum Passivhaus. Die Fakten dahinter: Das Museum braucht weder Gas noch Öl – seine Energie zur Wärme- und Kälteversorgung wird aus dem Abwasser der Stadt Regensburg gewonnen. Die Zertifizierung erfolgte durch das Passivhausinstitut in Darmstatt, dessen Passivhaus-Datenbank 6.000 Projekteinträge umfasst. Das Haus der Bayerischen Geschichte gilt darin als flächenmäßig größtes als Passivhaus zertifiziertes Museum weltweit.

 

Das Thema Nachhaltigkeit steht auch in 2025 für das Haus der Bayerischen Geschichte oben auf der Agenda: so werden weiterhin die Planungen für die Umsetzung einer PV-Anlage auf dem Dach verfolgt sowie eine Vision. Angedacht ist eine riesige klimafreundliche grüne Wand an der Fassadenseite des Museums hin zur Adolf-Kolping-Straße.

 

Das Ausstellungsprogramm 2025: „Sau sticht König“ und „Geschichten aus dem Bayerwald II“ 

Neben der Bayerischen Landesausstellung „Ludwig I. – Bayerns größter König?“ stehen 2025 folgende Ausstellungsschmankerl auf dem Programm:

Mit der Kabinettausstellung „Sau sticht König – Spielkarten aus Bayern“ bringt das Haus der Bayerischen Geschichte vom 31. Mai 2025 bis 19. April 2026 ein bayerisches Kulturgut ins Museum: Spielkarten aus Bayern und das Kartenspielen selbst. Die Ausstellung zeigt anhand historisch bedeutender Exponate die Entwicklung der bayerischen Spielkarten von ihren Anfängen im 14. Jahrhundert bis heute. Darüber hinaus wird verraten, wie Mozarts Zauberflöte auf Regensburger Spielkarten kam und wo außerhalb von Wirtshäusern noch „gekartelt“ wurde. Gleich zu Beginn der Ausstellung geht es auch noch in die Praxis: Für das erste Wochenende werden sowohl ein Schafkopfkurs, als auch ein Schafkopfturnier vorbereitet.


Geschichten aus dem Bayerwald II“ – die Eröffnung der spektakulären Sonderausstellung und Fortsetzung der beliebten Fotoausstellung „Menschen im Bayerischen Wald“ findet am 15. November 2025 statt. Grundlage der Schau ist eine durch das Haus der Bayerischen Geschichte jüngst erworbenen Sammlung von Ansichtskarten, von denen eine erste Auswahl in der Fotoausstellung „Menschen im Bayerischen Wald 1900–1950“ zu sehen ist. In ihrer Fortsetzung und Erweiterung wird die Präsentation dreidimensional ausgebaut - Charakteristika des Bayerischen Waldes werden anhand von Originalobjekten spektakulär inszeniert. Die erzählten Geschichten fußen auf neuesten Forschungen von Dr. Richard Loibl, Direktor des Hauses der Bayerischen Geschichte, zu seiner Heimatregion, die er in einer Publikation zur Ausstellung veröffentlichen wird. 

Pressebilder