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Bevölkerung, Wirtschaft und Technik in der Zeit Maximilians II.

Um 1850 war das Königreich Bayern noch überwiegend agrarisch strukturiert. 68 Prozent der Beschäftigten waren in der Land- und Forstwirtschaft tätig, nur 23 Prozent in Industrie, Handel, Gewerbe und Verkehr. Bei einer Gesamtbevölkerung von über viereinhalb Millionen Einwohnern zählte die Statistik des Zollvereins 153 000 Arbeiter, davon 93 000 Fabrikarbeiter, die übrigen 60 000 waren Handweber. Noch Ende der 1850er Jahre betrug der Anteil der Arbeiterschaft an der Gesamtbevölkerung Bayerns nur 0,67 Prozent. Lediglich Augsburg, Nürnberg, Fürth und Hof konnten damals als Fabrikstädte gelten.Die Soziale FrageObgleich es noch keine organisierte Arbeiterschaft gab, brachte die Revolution von 1848/49 die soziale Frage ins Bewusstsein der Zeitgenossen. In den Jahren zuvor waren... [mehr...]

Ideen, Religion, Bildung und Wissenschaft in der Zeit Maximilians II.

Industrialisierung, wissenschaftlich-technischer Fortschritt und die Verelendung großer Teile der Arbeiterschaft – die sogenannte Soziale Frage – ließen in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts neue Weltbilder, Ideen und Ideologien entstehen. Maximilian II. war nicht nur Zeuge jener Entwicklungen; er besaß auch das intellektuelle Format, sich mit diesen Strömungen auseinanderzusetzen.Von allen Königen Bayerns kann Maximilian II. als der Gebildetste gelten. Nach den Worten des Historikers Michael Doeberl (1861–1928) prägte ihn ein „unersättlicher Wissensdurst und Bildungshunger“. Anstatt jedoch nur privaten Studien nachzugehen, machte Maximilian Bildung und wissenschaftliche Innovation zum Regierungsprogramm. In seiner Zeit erlebte das Königreich eine neue Blüte... [mehr...]

Kunst und Kultur in der Zeit Maximilians II.

Als Maximilian 1848 die Regierung übernahm, hinterließ ihm Ludwig I. noch eine ganze Reihe unvollendeter Bauprojekte. Sie wurden erst in den folgenden Jahren abgeschlossen. Dazu zählte die „Bavaria“ in München, die am 9. Oktober 1850 enthüllt wurde. Bei dieser Gelegenheit erhielt der ehemalige Monarch ein „König-Ludwig-Album“ überreicht, mit Abbildungen von Werken zeitgenössischer, von ihm geförderter Künstler. 1853 folgte die Einweihung der Ruhmeshalle, die das Ensemble auf der Theresienhöhe vervollständigte. Weiter wurden das Siegestor (1852) und die Neue Pinakothek in München (1853) eingeweiht. 1862 kamen die Propyläen am Münchner Königsplatz zum Abschluss, im Jahr darauf die Befreiungshalle in Kelheim. Maximilian hat dazu an... [mehr...]

Die Deutsche Frage 1848–1864

Die Revolution von 1848/49 war mit ihren Zielen gescheitert, einen deutschen Nationalstaat mit gemeinsamer Verfassung und Volksvertretung zu schaffen. Die Mitte Europas bestand weiter aus einer Vielzahl souveräner Staaten. Eine Rückkehr zu den Verhältnissen der Vormärzzeit fand jedoch nicht statt. Überall in Europa traten bewaffnete Konflikte auf. Mehr denn je vermischten sich dabei die Interessen der Staatsmächte mit den nationalen Bewegungen in den europäischen Ländern.Maximilians Haltung zur Deutschen Frage: Die „Trias“-IdeeWie sein Vater lehnte König Maximilian II. von Bayern die Idee eines deutschen Nationalstaats ab. „Einigkeit“, nicht Einheit, war für ihn das politische Ziel. Bayerns Souveränität sollte innerhalb eines Bundes deutscher Staaten unangetastet... [mehr...]

Die königliche Familie in der Zeit Ludwigs II.

Ludwigs Kindheit Ludwig kam am 25. August 1845 auf Schloss Nymphenburg zur Welt. Sein Taufname lautete Otto Friedrich Wilhelm Ludwig. Die Taufe nahm Erzbischof Lothar Anselm Freiherr von Gebsattel (1761–1846) vor, Paten waren König Friedrich Wilhelm IV. von Preußen (1795–1861), Ludwigs Großonkel, und sein Onkel König Otto von Griechenland (1815–1867). Die Eltern, Kronprinz Maximilian und Prinzessin Marie, ließen sich von Ludwig I. dazu bewegen, ihren Sohn „Ludwig“ zu nennen. Er erhielt den Titel eines „Erbprinzen“, den Ludwig I. für den ältesten Sohn eines bayerischen Kronprinzen eingeführt hatte.   Ludwig kam in die Obhut einer Amme, deren Name nicht überliefert ist. Vermutlich steckte sich der Säugling bei der an einer Meningitis erkrankten... [mehr...]
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