Nach Napoleons Sieg im Dritten Koalitionskrieg von 1805 schuf der französische Kaiser am 12. Juli 1806 mit dem Rheinbund auf dem Boden des zerbrechenden Alten Reichs eine von ihm abhängige Föderation. Sie richtete sich gegen die beiden deutschen Großmächte, Österreich und Preußen.
Die Basis dieses „Dritten Deutschland“ bildeten die Militärallianzen und Heiratsbündnisse Napoleons, die er mit den süddeutschen Staaten Baden, Württemberg und Bayern ab 1805 unterhielt. Diese und 13 weitere Staaten sagten sich 1806 mit ihrer Unterschrift in Paris vom Alten Reich los und unterstellten sich in diesem neuen Staatenbund ihrem Protektor Napoleon. Kaiser Franz II., das Reichsoberhaupt, legte daraufhin am 6. August die Reichskrone nieder und beendete damit die fast 900-jährige...
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