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Bayern im Rheinbund 1806–1813

Nach Napoleons Sieg im Dritten Koalitionskrieg von 1805 schuf der französische Kaiser am 12. Juli 1806 mit dem Rheinbund auf dem Boden des zerbrechenden Alten Reichs eine von ihm abhängige Föderation. Sie richtete sich gegen die beiden deutschen Großmächte, Österreich und Preußen. Die Basis dieses „Dritten Deutschland“ bildeten die Militärallianzen und Heiratsbündnisse Napoleons, die er mit den süddeutschen Staaten Baden, Württemberg und Bayern ab 1805 unterhielt. Diese und 13 weitere Staaten sagten sich 1806 mit ihrer Unterschrift in Paris vom Alten Reich los und unterstellten sich in diesem neuen Staatenbund ihrem Protektor Napoleon. Kaiser Franz II., das Reichsoberhaupt, legte daraufhin am 6. August die Reichskrone nieder und beendete damit die fast 900-jährige... [mehr...]

Die bayerischen Verfassungen der Jahre 1808 und 1818

Mit dem Erlass einer Konstitution für das Königreich Bayern im Jahr 1808 wollte der leitende Minister Maximilian Joseph von Montgelas einer befürchteten aufgezwungenen Verfassung durch Napoleon zuvorkommen. Die Konstitution trat am 1. Oktober 1808 in Kraft und war von zahlreichen, als „organische Edikte“ bezeichneten Vollzugsvorschriften begleitet. In der Einleitung zur Konstitution wurde noch einmal auf die Bedeutung der Reformen für das Zusammenwachsen des Gesamtstaats hingewiesen, der aus den gerade erst neu zusammengefügten Territorien entstehen sollte. Die Verfassung von 1818 konnte auf einem gefestigteren Staat und einem geschlossenen Staatsgebiet aufbauen. Maximilian Joseph Graf von Montgelas hatte zwar noch wesentliche Punkte der Verfassung festgelegt. Sie trat... [mehr...]

Bayern in den Befreiungskriegen 1813–1815

Nach der katastrophalen Niederlage Napoleons im Russlandfeldzug von 1812 vollzog Bayern im Vertrag von Ried im Oktober 1813 den Bündniswechsel. Es trat damit als erster Staat aus dem napoleonischen Rheinbund von 1806 aus und schloss sich in den beginnenden Befreiungskriegen der antifranzösischen Koalition an. Durch diesen Bündniswechsel stand Bayern auf dem Wiener Kongress 1814/15 auf Seiten der Siegermächte über Napoleon. Bayern, das durch den Einsatz seiner Truppen seine Bündnistreue bewiesen hatte, konnte auf dem Wiener Kongress den Königstitel, die Souveränität und viele der Gebietsgewinne aus napoleonischer Zeit behaupten. Hatte die Bevölkerung des zersplitterten Bayern 1799 etwa bei 1,9 Millionen Menschen gelegen, so zählte das Königreich 1818... [mehr...]

Innenpolitische Reformen unter Max Joseph 1799–1825

Die innenpolitischen Reformen in Bayern waren, unabhängig von der Rangerhöhung des bayerischen Kurfürsten zum König, bereits mit dem Regierungsantritt Max Josephs 1799 begonnen worden. Maximilian Joseph von Montgelas hatte mit seinem „Mémoire présenté à Monseigneur le Duc“ im Jahr 1796 im Ansbacher Exil dem späteren bayerischen Kurfürsten Max Joseph eine Denkschrift vorgelegt, in der er alle Reformen und Maßnahmen zusammenfasste, die seiner Meinung nach für ein erneuertes Bayern nötig waren. Auf dieser zentralen Vorarbeit konnten die Reformer aufbauen. Mit dem Erlass der ersten Verfassung im Jahr 1808 mit ihren organischen Edikten war die grundlegende Neuorganisation des bayerischen Staatswesens im Wesentlichen vollendet. Die folgenden Jahre dienten der Ergänzung und... [mehr...]

Bayern unter König Max I. Joseph im Deutschen Bund 1815–1825

Auf dem Wiener Kongress wurde im Juni 1815 der Deutsche Bund gegründet. In diesem lockeren Staatenbund, der bis 1866 bestehen sollte, war Bayern nach Österreich und Preußen die drittgrößte Macht. Eine wirklich selbständige Außenpolitik war Bayern als Mittelmacht nicht möglich. Der Kampf der beiden Großmächte Österreich und Preußen um die Vorherrschaft gab jedoch der bayerischen Außenpolitik kleine Freiräume. Bestrebungen des österreichischen Staatskanzlers Clemens Fürst von Metternich, die Unabhängigkeit Bayerns durch erweiterte Kompetenzen des Deutschen Bundes und die Karlsbader Beschlüsse von 1819 einzuschränken, scheiterten am bayerischen Widerstand. Grund für die ablehnende Haltung war weniger die Kritik an der reaktionären Politik Metternichs, als... [mehr...]
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