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Prinzregent Luitpold als Integrationsfigur

 Der Prinzregent als Gegenpol zu Ludwig II.In bürgerlich-gebildeten Kreisen wurde in den ersten Jahren der Herrschaft von Prinzregent Luitpold zunehmend Kritik am verstorbenen Ludwig II. laut. Man warf ihm vor, er habe durch seine Zurückgezogenheit keinen Anteil an seinem Volk und Land genommen. Als König sei er nicht mehr wahrzunehmen gewesen. Einen Gegenpol hierzu zu bilden lag also im Interesse von Prinzregent und Ministerium gleichermaßen. Luitpold sollte dem Volk wieder zeigen, dass es einen Monarchen gab, sodass das Volk nicht länger über die Umstände von Tod und Entmachtung Ludwigs II. spekulierte.  Luitpold als volksnaher RegentBereits kurz nach Herrschaftsantritt begann Luitpold daher, wie dies für einen neuen Herrscher... [mehr...]

Die Innenpolitik unter Prinzregent Luitpold

 Prinzregent Luitpold – ein unpolitischer RegentAuch nach Beginn seiner Regentschaft im Jahr 1886 blieb der Prinzregent im Grunde ein unpolitischer Mensch, wenngleich er den Regierungsaufgaben, mit deutlichem Schwerpunkt auf die Repräsentation, nachkam. Dennoch wurde ihm die Rolle als Verfechter einer bayerischen Sonderstellung innerhalb des Deutschen Kaiserreichs zugeschrieben. Diese Sicht wird Prinzregent Luitpold allerdings kaum gerecht. Er akzeptierte die zunehmende Integration Bayerns in Reich durchaus und widersetzte sich nur bei Fragen der Zentralisierung im militärischen Bereich – wenn auch meist erfolglos. Seine enge Bindung zum Haus Habsburg und seine militärische Haltung, die ihn auf eine Stufe mit den... [mehr...]

Bevölkerung, Wirtschaft und Technik in der Zeit Prinzregent Luitpolds

 Die Epoche der Regentschaft Prinzregent Luitpolds war durch gesellschaftliche Umwälzungen gekennzeichnet. Der wirtschaftliche, technologische und medizinische Fortschritt führte zu Bevölkerungswachstum, die Lebensbedingungen der Menschen veränderten sich grundlegend. Modernisierung, Industrialisierung und Urbanisierung prägten das Königreich Bayern um 1900.Landwirtschaft, Arbeiter, Handwerker und GewerbetreibendeHatten in den 1880er- und frühen 1890er-Jahren die Bauern in Bayern eine große Krise durchzustehen, so traf es um 1900 das Handwerk. Der Staat versuchte durch breit angelegte Förderungsprogramme diese Krisen abzuschwächen. In gewissem Umfang half auch der Prinzregent persönlich beim Aufschwung mit: In seiner Regierungszeit wurden so... [mehr...]

Religion, Bildung und Wissenschaft in der Zeit Prinzregent Luitpolds

 Religion Obgleich Prinzregent Luitpold seinen katholischen Glauben öffentlich zeigte – man denke an seine jährliche Teilnahme an der Fronleichnamsprozession in München –, unterstützte er nach seinem Herrschaftsantritt das liberale Ministerium um Johann von Lutz (1826-1890). Dieser vertrat einen klar anti-katholischen Kurs, die bayerische Regierung nahm harte Positionen gegenüber der Kirche und dem politischen Katholizismus ein. Luitpold sorgte mit einem öffentlichen Schreiben vom 6. Juni 1886 für einen Affront gegenüber der katholisch-patriotischen Opposition, als er davon sprach, dass hohe katholische Würdenträger mit der Lage der katholischen Kirche in Bayern vollkommen zufrieden seien. Dies provozierte heftige Gegenreaktionen und verschärfte... [mehr...]

Kunst und Kultur in der Zeit Prinzregent Luitpolds

Thomas Mann formulierte 1902 in der Novelle Gladius Dei: „München leuchtete“ – ein beredtes und bis heute viel bemühtes Zitat. Künstlerisch, kulturell und gesellschaftlich kann man von der Prinzregentenzeit durchaus als von einer Blütezeit in Bayern, besonders in München sprechen. „Die Kunst blüht, die Kunst ist an der Herrschaft“, so Thomas Mann über München. Im Gegensatz zur deutschen Politik, auf die Bayern wenig Einfluss nehmen konnte, machte die bayerische Landeshauptstadt auf diesem Gebiet der Reichshauptstadt Berlin große Konkurrenz. In Zeiten des technischen und wissenschaftlichen Fortschritts gegen Ende des 19. Jahrhunderts konnte die Kunst neue Perspektiven bieten. Sie war mehr und... [mehr...]
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