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Maximilian II.

 

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Die königliche Familie in der Zeit Maximilians II.

Maximilian war der älteste Sohn Ludwigs I. und Thereses. Er kam am 28. November 1811 in München zur Welt, verbrachte in Salzburg und in Innsbruck seine ersten Jahre. Getauft wurde er auf den Namen Maximilian. Der Name erinnerte an den Großvater und ersten bayerischen König ebenso wie an den ersten Kurfürsten von Bayern.Maximilians Kindheit, Jugend und KronprinzenzeitMaximilians Begeisterung für Geschichte entsprach durchaus dem Willen seines Vaters. Dieser war dem Rat seines Vertrauten und Ministers Eduard von Schenk (1788–1841) gefolgt, die Geschichte in den Mittelpunkt der Ausbildung zu stellen. Maximilians Privatlehrer wurde Freiherr Joseph von Hormayr (1782–1848). Er war im „Tiroler Aufstand“ von 1809 von Seiten Österreichs beauftragt gewesen, die Stimmung der... [mehr...]

Die deutsche Revolution von 1848/49

„Die Einheit Deutschlands in Frieden und Freiheit“ war nicht erst das politische Gebot seit Ende des Zweiten Weltkrieges, sondern stand schon das ganze 19. Jahrhundert über auf der Tagesordnung. Der Deutsche Bund von 1815 war ein loser Verband deutscher Staaten. Liberalismus und nationale Bewegung forderten, ihn zu einem geeinten Staat mit einem nationalen Parlament gewählter Volksvertreter umzuformen. Die Revolution von 1848/49 versuchte diese Ziele durchzusetzen. Obwohl schließlich sogar eine Verfassung für das neu zu gründende Deutsche Reich verabschiedet wurde, scheiterte die Revolution zuletzt am Widerstand der Monarchien und ihrer Anhänger.Die nationalstaatliche Bewegung bis 1848Die deutsche Revolution nahm im März 1848 ihren Anfang. Sie wurde daher als Märzrevolution... [mehr...]

Reformen in der Zeit Maximilians II.

König Maximilian II. holte in den Jahren 1848/49 viele derjenigen Reformen nach, die sein Vater entweder versäumt oder bewusst abgelehnt hatte. Die Revolution von 1848 war dafür der Anlass, denn mit der Märzproklamation, noch von König Ludwig I. selbst verkündet, kam die Krone den Forderungen der Bevölkerung entgegen.Nachdem Ludwig freiwillig abgedankt hatte, stand sein Sohn Maximilian mit der Märzproklamation im Wort. Viel spricht dafür, dass Maximilian die Reformen vor allem deswegen ins Werk setzte, um der Monarchie wieder zu Ansehen und Glaubwürdigkeit zu verhelfen.Maximilians Staatsverständnis und RegierungsstilMaximilian II. war von der Idee des „monarchischen Prinzips“ (dem Vorrang des Herrscherwillens vor demokratischen Mitbestimmungsrechten) kaum weniger... [mehr...]

Bevölkerung, Wirtschaft und Technik in der Zeit Maximilians II.

Um 1850 war das Königreich Bayern noch überwiegend agrarisch strukturiert. 68 Prozent der Beschäftigten waren in der Land- und Forstwirtschaft tätig, nur 23 Prozent in Industrie, Handel, Gewerbe und Verkehr. Bei einer Gesamtbevölkerung von über viereinhalb Millionen Einwohnern zählte die Statistik des Zollvereins 153 000 Arbeiter, davon 93 000 Fabrikarbeiter, die übrigen 60 000 waren Handweber. Noch Ende der 1850er Jahre betrug der Anteil der Arbeiterschaft an der Gesamtbevölkerung Bayerns nur 0,67 Prozent. Lediglich Augsburg, Nürnberg, Fürth und Hof konnten damals als Fabrikstädte gelten.Die Soziale FrageObgleich es noch keine organisierte Arbeiterschaft gab, brachte die Revolution von 1848/49 die soziale Frage ins Bewusstsein der Zeitgenossen. In den Jahren zuvor waren... [mehr...]

Ideen, Religion, Bildung und Wissenschaft in der Zeit Maximilians II.

Industrialisierung, wissenschaftlich-technischer Fortschritt und die Verelendung großer Teile der Arbeiterschaft – die sogenannte Soziale Frage – ließen in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts neue Weltbilder, Ideen und Ideologien entstehen. Maximilian II. war nicht nur Zeuge jener Entwicklungen; er besaß auch das intellektuelle Format, sich mit diesen Strömungen auseinanderzusetzen.Von allen Königen Bayerns kann Maximilian II. als der Gebildetste gelten. Nach den Worten des Historikers Michael Doeberl (1861–1928) prägte ihn ein „unersättlicher Wissensdurst und Bildungshunger“. Anstatt jedoch nur privaten Studien nachzugehen, machte Maximilian Bildung und wissenschaftliche Innovation zum Regierungsprogramm. In seiner Zeit erlebte das Königreich eine neue Blüte... [mehr...]
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