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Ludwig III.

 

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Aretin, Johann Christoph von

„Anerbieten der Landwehr außer Land zu dienen 1813“ „Aufhebung der Leibeigenschaft“ (1819)
„Bayerns Köngisthum“ (1819) „Beförderung der Künste und des Handels“ (1819)
„Constitutionsurkunde“ der Bayerischen Akademie der Wissenschaften zu München (1807) „Denkfreiheit, Universität, Akademie, Schulen“ (1819)
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Grad: Freiherr
Geburt: 2. Dezember 1772, Ingolstadt
Tod: 24. Dezember 1824, München
Beruf: Jurist, Historiker, Publizist, Staatsbeamter
Konfession: römisch-katholisch

Johann Christoph Freiherr von Aretin war Publizist, Historiker, Bibliothekar und Jurist. Er studierte Jura und war von 1792 bis 1802 als Hofrat für verschiedene bayerische Verwaltungsbehörden tätig. 1802 wurde er an die Hof- und Staatsbibliothek in München berufen. Aretin war seit 1796 Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, seit 1801 deren Vizepräsident und Sekretär der Historischen Klasse. Mit der Herausgabe der Zeitschriften „Alemannia“ und „Aurora“ und zahlreichen Publikationen machte er sich über Bayern hinaus einen Namen in der Welt der Wissenschaft.

Aretin war ein Anhänger Napoleons und propagierte im Sinne Montgelas’ eine europaweite „Revolution von oben“. Wegen seiner im sogenannten „Akademiestreit“ geäußerten Angriffe gegen norddeutsche Gelehrte, die an die Akademie nach München berufen worden waren, wurde er entlassen und 1811 an das Appellationsgericht in Neuburg an der Donau versetzt. Ab 1819 war er Herausgeber der Landtagszeitung und Vertreter einer gemäßigten Opposition.


Literatur:

Karl Otmar Freiherr von Aretin, Aretin, Johann Christoph, in: NDB 1, 1953, S. 348 (Online-Fassung); Bayern entsteht. Montgelas und sein Ansbacher Mémoire von 1796, hrsg. von Michael Henker, Margot Hamm und Evamaria Brockhoff (Veröffentlichungen zur Bayerischen Geschichte und Kultur, Nr. 32), Augsburg 1996, S. 130 f.