1836
Carl Friedrich Heinzmann (1795–1846), 1836
Aquarell
Der Kornmarkt auf dem Münchner Schrannenplatz, späterem Marienplatz, im Jahr 1836. Der Getreidehandel im Königreich Bayern erfolgte über ein Netz von schrannenberechtigten Orten. Dort konnte Getreide angeliefert, gelagert und regelmäßig zum Verkauf angeboten werden. Um die Mitte des 19. Jahrhunderts gab es in Bayern mehr als 160 Schrannen, verteilt über das ganze Staatsgebiet.
(Oberbayern:)
Aichach, Berchtesgaden, Bruck, Burghausen, Dachau, Dießen, Erding, Freising, Friedberg, Fürstenfeldbruck, Garmisch, Geisenfeld, Ingolstadt, Kraiburg, Landsberg am Lech, Laufen, Moosburg, Mühldorf, München, Murnau, Neumarkt an der Rott, Neuötting, Pfaffenhofen an der Ilm, Pöttmeß, Rain, Reichenhall, Rosenheim, Schongau, Schrobenhausen, Tittmoning, Tölz, Traunstein, Trostberg, Wasserburg, Weilheim, Wolfratshausen
(Niederbayern:)
Abensberg, Deggendorf, Dingolfing, Eggenfelden, Geiselhöring, Kelheim, Landau an der Isar, Landshut, Mainburg, Neuhaus, Neustadt an der Donau, Osterhofen, Passau, Pfaffenberg, Pfarrkirchen, Pfeffenhausen, Pilsting, Plattling, Regen, Straubing, Vilshofen, Zwiesel
(Rheinpfalz:)
Alsenz, Bergzabern, Billigheim, Kusel, Dürkheim, Edenkoben, Frankenthal, Germersheim, Herrheim, Homburg, Kaiserslautern, Kandel, Landau, Landstuhl, Lautereck, Ludwigshafen, Neustadt, Pirmasens, Speyer, Zweibrücken
(Oberpfalz:)
Amberg, Cham, Hilpoltstein, Kemnath, Neunburg vorm Wald, Neumarkt, Regensburg, Roding, Tirschenreuth, Velburg, Waldsassen, Weiden
(Oberfranken:)
Bamberg, Bayreuth, Kulmbach, Hof, Kronach, Naila, Weißenstadt
(Mittelfranken:)
Altdorf, Ansbach, Beilngries, Berching, Dinkelsbühl, Eichstädt, Erlangen, Feuchtwangen, Fürth, Gunzenhausen, Hersbruck, Nürnberg, Pappenheim, Roth, Rothenburg ob der Tauber, Schwabach, Thalmässing, Uffenheim, Wassertrüdingen, Weißenburg
(Unterfranken:)
Aschaffenburg, Bad Brückenau, Königshofen, Marktbreit, Marktsteft, Neustadt an der Saale, Ochsenfurt, Röttingen, Schweinfurt, Würzburg
(Schwaben:)
Augsburg, Babenhausen, Burgau, Dillingen, Donauwörth, Füssen, Grönenbach, Obergünzburg, Untergünzburg, Höchstädt an der Donau, Ichenhausen, Jettingen, Illertissen, Immenstadt, Kaufbeuren, Kempten, Kirchheim, Krumbach, Lauingen, Leipheim, Lindau, Memmingen, Mindelheim, Neuburg an der Donau, Neu-Ulm, Nördlingen, Oettingen, Ottobeuren, Schwabmünchen, Staufen b. Immenstadt, Thannhausen, Türkheim, Wallerstein, Weiler, Weißenhorn, Wemding
Neben der Hauptschranne in München zählten Augsburg, Lindau, Landshut, Straubing und Erding zu den wichtigsten Orten für den Getreidehandel. Überörtliche Bedeutung besaßen auch Kaiserslautern und Zweibrücken, Ochsenfurt und Würzburg, Dinkelsbühl, Rothenburg ob der Tauber sowie Nördlingen, Memmingen und Kempten. Mit dem Vormarsch der Eisenbahn als Transportmittel sowie angesichts neuer Methoden zur Lagerhaltung nahm die Bedeutung der Getreideschrannen im späteren 19. Jahrhundert rasch ab.
Lit.: Harald Potempa, Getreideschrannen in Bayern – Anmerkungen zu einer städtischen Institution am Beispiel Erding, in: Oberbayerisches Archiv 115 (1991), S. 7–136.
Der Kornmarkt auf dem Münchner Schrannenplatz, späterem Marienplatz, im Jahr 1836. Der Getreidehandel im Königreich Bayern erfolgte über ein Netz von schrannenberechtigten Orten. Dort konnte Getreide angeliefert, gelagert und regelmäßig zum Verkauf angeboten werden. Um die Mitte des 19. Jahrhunderts gab es in Bayern mehr als 160 Schrannen, verteilt über das ganze Staatsgebiet.
(Oberbayern:)
Aichach, Berchtesgaden, Bruck, Burghausen, Dachau, Dießen, Erding, Freising, Friedberg, Fürstenfeldbruck, Garmisch, Geisenfeld, Ingolstadt, Kraiburg, Landsberg am Lech, Laufen, Moosburg, Mühldorf, München, Murnau, Neumarkt an der Rott, Neuötting, Pfaffenhofen an der Ilm, Pöttmeß, Rain, Reichenhall, Rosenheim, Schongau, Schrobenhausen, Tittmoning, Tölz, Traunstein, Trostberg, Wasserburg, Weilheim, Wolfratshausen
(Niederbayern:)
Abensberg, Deggendorf, Dingolfing, Eggenfelden, Geiselhöring, Kelheim, Landau an der Isar, Landshut, Mainburg, Neuhaus, Neustadt an der Donau, Osterhofen, Passau, Pfaffenberg, Pfarrkirchen, Pfeffenhausen, Pilsting, Plattling, Regen, Straubing, Vilshofen, Zwiesel
(Rheinpfalz:)
Alsenz, Bergzabern, Billigheim, Kusel, Dürkheim, Edenkoben, Frankenthal, Germersheim, Herrheim, Homburg, Kaiserslautern, Kandel, Landau, Landstuhl, Lautereck, Ludwigshafen, Neustadt, Pirmasens, Speyer, Zweibrücken
(Oberpfalz:)
Amberg, Cham, Hilpoltstein, Kemnath, Neunburg vorm Wald, Neumarkt, Regensburg, Roding, Tirschenreuth, Velburg, Waldsassen, Weiden
(Oberfranken:)
Bamberg, Bayreuth, Kulmbach, Hof, Kronach, Naila, Weißenstadt
(Mittelfranken:)
Altdorf, Ansbach, Beilngries, Berching, Dinkelsbühl, Eichstädt, Erlangen, Feuchtwangen, Fürth, Gunzenhausen, Hersbruck, Nürnberg, Pappenheim, Roth, Rothenburg ob der Tauber, Schwabach, Thalmässing, Uffenheim, Wassertrüdingen, Weißenburg
(Unterfranken:)
Aschaffenburg, Bad Brückenau, Königshofen, Marktbreit, Marktsteft, Neustadt an der Saale, Ochsenfurt, Röttingen, Schweinfurt, Würzburg
(Schwaben:)
Augsburg, Babenhausen, Burgau, Dillingen, Donauwörth, Füssen, Grönenbach, Obergünzburg, Untergünzburg, Höchstädt an der Donau, Ichenhausen, Jettingen, Illertissen, Immenstadt, Kaufbeuren, Kempten, Kirchheim, Krumbach, Lauingen, Leipheim, Lindau, Memmingen, Mindelheim, Neuburg an der Donau, Neu-Ulm, Nördlingen, Oettingen, Ottobeuren, Schwabmünchen, Staufen b. Immenstadt, Thannhausen, Türkheim, Wallerstein, Weiler, Weißenhorn, Wemding
Neben der Hauptschranne in München zählten Augsburg, Lindau, Landshut, Straubing und Erding zu den wichtigsten Orten für den Getreidehandel. Überörtliche Bedeutung besaßen auch Kaiserslautern und Zweibrücken, Ochsenfurt und Würzburg, Dinkelsbühl, Rothenburg ob der Tauber sowie Nördlingen, Memmingen und Kempten. Mit dem Vormarsch der Eisenbahn als Transportmittel sowie angesichts neuer Methoden zur Lagerhaltung nahm die Bedeutung der Getreideschrannen im späteren 19. Jahrhundert rasch ab.
Lit.: Harald Potempa, Getreideschrannen in Bayern – Anmerkungen zu einer städtischen Institution am Beispiel Erding, in: Oberbayerisches Archiv 115 (1991), S. 7–136.
Beleg: | siehe AK Leo von Klenze. Architekt zwischen Kunst und Hof 1784–1864, hrsg. von Winfried Nerdinger. Mitarbeit Sonja Hildebrand, Ulrike Steiner, Thomas Weidner, München u.a. 2000, S. 267. |
---|---|
Künstler, Ersteller / Fotograf: | Carl Friedrich Heinzmann (Maler) |
Lageort: | München, Stadtmuseum, Graphiksammlung, II h / 7 |
Copyright: | Münchner Stadtmuseum |