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Ludwig II.

 

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Münchner Vertrag zwischen Bayern und Österreich, 14. April 1816 (Transkription), 1

14. April 1816

 

Der Münchner Vertrag regelte die letzte noch strittige territoriale Frage zwischen Österreich und Bayern. Im Pariser Vertrag vom Juni 1814 hatte man sich prinzipiell auf die Abtretung Salzburgs und des Innviertels von Bayern an Österreich geeinigt. Diese sollte jedoch erst erfolgen, wenn man sich auf eine angemessene Entschädigung für Bayern geeinigt hatte. Bayern strebte die Rückgabe der alten Kurpfalz an, die durch eine Landbrücke mit dem Rest des Königreichs verbunden werden sollte. Im November entschieden die Großmächte unter Ausschluss von Bayern diese Frage. Salzburg und das Innviertel fielen an Österreich, eine vergrößerte linksrheinische Pfalz, die keine Landverbindung zu Kernbayern hatte, an Bayern. Diese Regelung wurde am 14. April 1816 im Münchner Vertrag zwischen Bayern und Österreich fixiert. Bayerns Ambitionen waren am Widerstand Preußens und Badens, das von dem verwandtschaftlich verbundenen Russland unterstützt wurde, gescheitert.

Von kleinen Ausnahmen abgesehen, hatte nun Bayern die territoriale Gestalt erhalten, die es bis zum Verlust der Rheinpfalz 1945 behalten sollte.

Kraus, Andreas: Geschichte Bayerns. München 3. Auflage 2004.

Lageort: Bosl, Karl (Hg.): Dokumente zur Geschichte von Staat und Gesellschaft in Bayern, Abteilung III. Bayern im 19. und 20. Jahrhundert, Band 2, München 1976, S. 46ff.