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Prinzregent Luitpold

 

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Medaille auf die Schlacht von Austerlitz am 2. Dezember 1805 - Revers

1806

Silber, 1806
 

Die Vorderseite zeigt den lorbeerbekränzten Kopf des Siegers der Schlacht, Kaiser Napoleon. Die Umschrift lautet: NAPOLEON EMP. ET ROI [Napoleon Kaiser und König]. Ein geflügelter Blitz und ein Szepter mit einer Statuette des französischen Herrschers zieren die Rückseite. Diese Elemente orientieren sich weitgehend an Münzen des kaiserzeitlichen Roms.

Der umlaufende Text nennt das Ereignis [BATAILLE D´AUSTERLITZ] und das Datum nach dem französischen Revolutionskalender und dem gregorianischen Kalender [II. DEC. MDCCCV. XI. FRIM. AN. XIV.].

In dieser Entscheidungsschlacht des Dritten Koalitionskrieges gelang es Napoleon, die vereinten Streitkräfte von Österreich und Russland zu schlagen. Nach der Besetzung Wiens war der französische Herrscher mit seiner ca. 75.000 Mann starken Armee bis in die Gegend um Brünn und Austerlitz vorgestoßen.

Die Alliierten büßten von ihren 89.000 Mann ungefähr 27.000 Soldaten ein. Napoleon hatte den Verlust von 7.000 Kämpfern, darunter 2.000 Tote, zu beklagen. Da neben Napoleon die Herrscher von Österreich und Russland anwesend waren, wird die Schlacht auch als "Dreikaiserschlacht" bezeichnet.

Die bayerische Division unter General Wrede, die die linke Flanke Napoleons in der Schlacht von Austerlitz deckte, war bis in das Gebiet von Iglau vorgerückt, obwohl sie mit Erzherzog Ferdinand einem mehr als doppelt so starken Gegner gegenüberstand. Unter hohen Verlusten von ungefähr 1.000 Mann musste sie schließlich den Rückzug antreten.

Der Friedensvertrag von Pressburg, der noch im Dezember 1805 geschlossen wurde, beendete den Dritten Koalitionskrieg. Napoleon beherrschte zwar nun unangefochten den Kontinent, das Meer musste er aber durch die vernichtende Niederlage seiner Flotte bei Trafalgar am 21.Oktober 1805 der Marine Großbritanniens überlassen.

Duffy, Christopher: Die Schlacht bei Austerlitz - Napoleons größter Sieg, München 1983.

Bezzel, Oskar: Geschichte des Königlich Bayerischen Heeres unter König Max I. Joseph von 1805 bis 1825, München 1933.

Künstler, Ersteller / Fotograf: Andrieu; Jaley
Lageort: München, Staatliche Münzsammlung
Copyright: München, München, Staatliche Münzsammlung