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Maximilian II.

 

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Karte: Koalitionskriege von 1798-1815

Von 1792 bis 1815 war Europa fast ununterbrochen Schauplatz erbitterter Kämpfe zwischen Frankreich und Bündnissen (= Koalitionen) anderer Mächte. Diesen sechs Koalitionskriegen fielen schätzungsweise 1,5 - 2 Millionen Menschen zum Opfer. Die Kriege von 1798 bis 1815 werden auch als Napoleonische Kriege bezeichnet, da hier Napoleon Bonaparte (1769-1815) das Kriegsgeschehen diktierte.

Im Zuge dieser Auseinandersetzungen stand die expansive Landmacht Frankreich fortwährend mit der Seemacht Großbritannien im Krieg. Auch ein zweiter traditioneller Gegner, das Habsburger Reich, bekämpfte Frankreich fast ununterbrochen. Diese beiden Mächte waren stetig bemüht, Verbündete für Koalitionen gegen Frankreich, das nach Russland bevölkerungsreichste Land Europas, zu finden.

Napoleon verfolgte dagegen die Strategie, durch Blitzfeldzüge schnell eine Entscheidungsschlacht herbeizuführen, um einzelne Koalitionsmitglieder zu Separatfrieden zu zwingen oder die übrigen Staaten vom aktiven Eingreifen in das Kriegsgeschehen abzuhalten. Im Lauf der Auseinandersetzungen gelang es Napoleon, seinen Machtbereich durch Annexionen und die Schaffung abhängiger Staaten schrittweise zu vergrößern. All diese Staaten mussten ihn bei seinen Angriffskriegen militärisch und finanziell unterstützen. Für kleinere oder mittlere Staaten wie Bayern, die ein gewisses Maß an Selbstständigkeit behalten wollten, bedeutete dies, dass sie ihr Schicksal mit dem des französischen Kaisers verknüpfen mussten.

Eine Wende trat erst im Jahr 1812 ein, als Napoleons Große Armee in Russland unterging. Jetzt sahen die europäischen Mächte ihre Chance gekommen, die Herrschaft des französischen Kaisers zu beenden. Alle Vasallenstaaten fielen rechtzeitig von Napoleon ab, um 1814/15 auf dem Wiener Kongress als Siegermächte vertreten zu sein.
Künstler, Ersteller / Fotograf: Erwin Vogl, Passau
Lageort: Augsburg, Haus der Bayerischen Geschichte
Copyright: Erwin Vogl, Passau