um 1813
Aquatinta, koloriert, um 1813
In der Schlacht von Hohenlinden erlitt das österreichisch-bayerische Heer eine vollständige Niederlage gegen die französische Armee unter General Moreau. Kaiser Franz II. musste im Anschluss einen Waffenstillstand schließen, der neun Monate später in den Frieden von Lunéville mündete. Auch der Zweite Koalitionskrieg endete also mit dem Sieg Frankreichs.Die französische Armee, 70.000 Mann stark, stand auf dem Plateau zwischen Isar und Inn bei Rosenheim und Ampfing. Die Österreicher und Bayern, über 60.000 Mann, verfolgten die französischen Streitkräfte in der irrigen Annahme, diese seien auf dem Rückzug. Als sie hierbei das Waldgebiet zwischen Hohenlinden und Maitenbeth in drei Marschkolonnen durchzogen, wurden sie am Morgen des 3. Dezember von Moreau angegriffen. Da die habsburgischen Feldherren glaubten, es nur mit der feindlichen Nachhut zu tun zu haben, versäumten sie es, ihre Truppen zur rechten Zeit zu konzentrieren.
Insgesamt verloren die kaiserlichen Verbände fast 12.000 Mann und 50 Geschütze, von den 5.000 Bayern wurden 1.850 getötet, verwundet oder gerieten in Gefangenschaft. Die Franzosen, deren Verluste zwischen 1.300 und 2.500 Mann lagen, erbeuteten 24 bayerische Geschütze.
Das Bild von Rugendas zeigt im Vordergrund den Angriff der blau gekleideten französischen Truppen im hügeligen Gebiet um Hohenlinden. Mit Artillerieunterstützung attackieren sie zu Fuß und zu Pferd die Kolonnen der Österreicher.
Schleifer, Anton: Die Schlacht bei Hohenlinden am 3.12.1800 und die vorausgegangenen Heeresbewegungen, Erding 1885.
Hohrath, Daniel/ Weig, Gebhard/ Wettengel, Michael (Hrsg.): Das Ende der reichsstädtischen Freiheit (Forschungen zur Geschichte der Stadt Ulm, Band 12), Ulm 2002.
Künstler, Ersteller / Fotograf: | Johann Lorenz Rugendas II (1775-1826) |
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Lageort: | Ingolstadt, Bayerisches Armeemuseum G 328/65 |
Copyright: | Ingolstadt, Bayerisches Armeemuseum |