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Ludwig I.

 

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Joséphine Bonaparte (1763-1814), seit 1804 Kaiserin der Franzosen

1808

Porträtminiatur, Tempera auf Bein, 1808

Die französische Kaiserin Joséphine war bereits am 5. Dezember 1805 gegen sieben Uhr abends in München eingetroffen. Man eskortierte sie von Dachau nach München. Dort wurde ihr von Seiten der Stadt und des Hofes ein großer Empfang bereitet, wie die "Kurpfalzbaierische Staats-Zeitung" am 6. Dezember berichtete: " ... Die ganze Stadt war feierlich beleuchtet; Kanonen donnerten, und alle Glocken wurden zusammengeläutet. ... Es erscholl überall fröhliches Vivat Josephine! Das bürgerliche Militär von allen Korps machte Spalier in die kurfürstliche Residenz, wo Ihre Majestät von unsren durchleuchtigsten Herrschaften an der Spitze des zahlreich versammelten Hofstaates empfangen wurden. Auf den Hauptplätzen wurden hierauf Serenaden von zahlreichen Musikkorps aufgeführt." Zu Ehren des hohen Gastes waren Illuminationen organisiert worden, die jedoch durch den Wind, der an diesem Abend herrschte, nicht zur vollen Geltung kamen. So bedauerte die "Kurpfalzbaierische Staats-Zeitung", dass "die Beleuchtung nicht überall ganz erwünschlich zu Stande kam. Unter anderen würde der beleuchtete Thurmgang der St. Peterskirche einen prachtvollen Anblick auch in der Ferne gewähret haben, wenn Windstille dessen volle Beleuchtung erlaubt hätte." Besonders auffallend muss der "Glückstempel auf dem Max-Joseph-Platze mit der Aufschrift: Fortunae manenti (dem bleibenden Glücke)" gewesen sein. Am Tag darauf wohnte die Kaiserin einer Aufführung der Oper "Don Juan" von Mozart im Hofschauspielhaus bei.

 

Künstler, Ersteller / Fotograf: Jean-Baptiste Isabey (1767-1855)
Lageort: Sigmaringen, Fürstlich hohenzollernsche Sammlungen, II B 10/849
Copyright: Sigmaringen, Fürstlich hohenzollernsche Sammlungen