1806
Mit der Erhebung Bayerns zum Königreich am 1. Januar 1806 mussten die Umschrift und das Wappen auf den neu geprägten Münzen geändert werden. Das Porträt des Herrschers blieb gleich. Die bisherigen Münzen behielten ihre Gültigkeit. Am Münzsystem selbst und an den Werten der Münzen änderte sich nichts. Entscheidend war der Metallwert.
Die Münzprägung gehörte zu den Monopolrechten des jeweiligen Herrschers. Deshalb besaß Bayern über die Anfang des 19. Jahrhunderts neu dazugekommenen Territorien auch mehrere Münzprägestätten, etwa in Günzburg oder Nürnberg. Im Zuge der Bildung eines Gesamtstaates wurden bis 1808/09 alle Münzprägestätten in Bayern, bis auf die Prägestätte in München, geschlossen.
Das Porträt zeigt Max Joseph, nunmehr König Maximilian Joseph, in einer Uniformjacke mit Schärpe. Max Joseph trägt hier noch den bald darauf abgeschafften Zopf, ein Sinnbild des 18. Jahrhunderts.
Lageort: | München, Staatliche Münzsammlung |
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Copyright: | München, Staatliche Münzsammlung |