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Ludwig I.

 

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Bayern in den Befreiungskriegen 1813–1815

Allegorie auf den Vertrag von Ried vom 8. Oktober 1813 Beschießung der Stadt Würzburg (1813)
Carl Philipp Fürst von Wrede (um 1820) Einmarsch der Alliierten in Paris, 31. März 1814
Erstürmung von Leipzig, 19.Oktober 1813 Gedenktafel der Gemeinde Hirschbach für ihre in den Napoleonischen Kriegen gefallenen und vermissten Soldaten
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Nach der katastrophalen Niederlage Napoleons im Russlandfeldzug von 1812 vollzog Bayern im Vertrag von Ried im Oktober 1813 den Bündniswechsel. Es trat damit als erster Staat aus dem napoleonischen Rheinbund von 1806 aus und schloss sich in den beginnenden Befreiungskriegen der antifranzösischen Koalition an.

Durch diesen Bündniswechsel stand Bayern auf dem Wiener Kongress 1814/15 auf Seiten der Siegermächte über Napoleon. Bayern, das durch den Einsatz seiner Truppen seine Bündnistreue bewiesen hatte, konnte auf dem Wiener Kongress den Königstitel, die Souveränität und viele der Gebietsgewinne aus napoleonischer Zeit behaupten.

Hatte die Bevölkerung des zersplitterten Bayern 1799 etwa bei 1,9 Millionen Menschen gelegen, so zählte das Königreich 1818 ungefähr 3,7 Millionen Einwohner. Der Gebietszuwachs fiel mit rund 25 % geringer aus, doch war das bayerische Territorium nun weitgehend geschlossen.