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Prinzregent Luitpold

 

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Armansperg, Joseph Ludwig Graf von

Grad: Graf
Geburt: 28. Februar 1787, Kötzting
Tod: 3. April 1853, München
Beruf: Jurist, Staatsmann

1808 nach dem Studium der Rechte an der Universität Landshut Eintritt in den bayerischen Staatsdienst
seit 1813 Tätigkeit als Zivilkommissar in Frankreich
1816–1820 Regierungsdirektor in Augsburg und Speyer
nach 1820 Direktor des Obersten Rechnungshofs
ab 1823 Vizepräsident der Regierung des Regen-Kreises
1825 Vizepräsident der Abgeordnetenkammer, Wortführer der gemäßigt-liberalen Opposition gegen die Finanzpolitik der Regierung
1826 Finanz- und Innenminister, Mitglied des Staatsrats
1827 Einführung von Landräten im rechtsrheinischen Bayern
1828 Minister des königlichen Hauses und des Äußern
1830 Ehrenmitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften
1831 König Ludwig entlässt den Minister, der wegen seiner gegen Metternich gewandten, anti-österreichischen Außenpolitik immer mehr von der Linie des Königs abweicht; Armansperg gehört bis dahin zu den Wegbereitern des Deutschen Zollvereins
1832 Vorsitzender des Regentschaftsrats für den minderjährigen König Otto von Griechenland
1835–1837 Staatskanzler in Griechenland, dort u.a. Initiativen für eine Wiederbelebung der Olympischen Spiele


Literatur:

Jan Murken, König-Otto-von-Griechenland-Museum der Gemeinde Ottobrunn (Bayerische Museen, Bd. 22), München 1995, 34 f.; Dirk Götschmann, Das bayerische Innenministerium 1825–1864. Organisation und Funktion, Beamtenschaft und politischer Einfluß einer Zentralbehörde in der konstitutionellen Monarchie (Schriftenreihe der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Bd. 48), Göttingen 1994, S. 197–202