Objekte > Ludwig II. > Karikatur auf das Ende der bayerischen Monarchie und die Flucht der kgl. Familie

Ludwig II.

 

Trennlinie 01



Karikatur auf das Ende der bayerischen Monarchie und die Flucht der kgl. Familie

Karikatur zu Kaiser Wilhelms „herrlichen Zeiten“ Karikatur zur Lage Deutschlands nach dem Ersten Weltkrieg
Karikatur zur Lebensmittelknappheit Karikatur „Der 'Hoflieferant' wird beseitigt“
Karikatur „Der Kriegsgewinnler“  Karikatur „Die Revolutionsnacht vor der Residenz“ in Gedichten und Illustrationen
weitere zeigen >

November 1918

Postkarte/Federlithografie(?), Papier/Druckfarbe, November 1918, 9x14cm

Karikatur auf das Ende der bayerischen Monarchie. König Ludwig III. und seine Frau Maria Theresia fliehen vor der Revolution in München nach Leutstetten auf ihr landwirtschaftliches Gut. Beide sind als Bauern gekleidet, Maria Theresia zieht einen Handkarren, auf diesem befinden sich zwei Milchkannen.

Durch ihre Begeisterung für die und ihre aktive Ausübung der Landwirtschaft, war das königliche Paar im Volk auch als der  „Millibauer“ bzw. die „Milliresl“ oder das „Topfnreserl“ bekannt.
Daher unter der Karikatur die Zeilen: „Luki und Resl auf der Flucht zu den Kühen!“ Im Hintergrund die Silhouette Münchens, der Wegweiser zeigt „Nach Leutstetten“. Im Laufe der Jahre schwang allerdings in den Formulierungen immer weniger der Ausdruck von respektvoller Zuneigung, ob Ludwigs Volkstümlichkeit und Volksnähe mit, sondern eher das Gegenteil: Im im Zuge des Kriegsverlaufs und der immer katastrophaler werdenden Nahrungsmittelversorgung der Stadtbevölkerung, war der Ausdruck „Millibauer“ distanziert-kritisch bis verhöhnend-lächerlich zu verstehen.

Künstler, Ersteller / Fotograf: unklar; evtl. Lorenz Tresenreiter
Lageort: Augsburg, Haus der Bayerischen Geschichte
Copyright: Haus der Bayerischen Geschichte, Augsburg