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Prinzregent Luitpold

 

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Karte der Entschädigungen, die auf dem Reichsdeputationshauptschluss 1803 beschlossen wurden

1803

 

Die Karte zeigt die 1803 auf dem Regensburger Reichsdeputationshauptschluss beschlossenen Entschädigungen, die besonders die weltlichen Territorien als Ersatz für ihre linksrheinischen Verluste auf dem Wege der Säkularisation geistlicher Herrschaften und der Mediatisierung von Reichsstädten erhielten. Hintergrund der Gebietsverschiebungen waren die Siege Frankreichs im Zweiten Koalitionskrieg und der daraus resultierende Friede von Lunéville (1801), der Kompensationen für die betroffenen Fürsten vorsah.

Von den Bestimmungen des Reichsdeputationshauptschlusses profitierten vor allem Preußen, Baden, Württemberg, Bayern, Hessen-Kassel und Hessen-Darmstadt, deren Gebietsgewinne die Verluste auf dem linken Rheinufer teilweise weit übertrafen. Insgesamt verschwanden 1803 112 Reichsstände, darunter fast alle geistliche Staaten und Reichsstädte. Die Struktur des Alten Reichs änderte sich durch die Siege Napoleons grundlegend: Es enstanden zahlreich größere Mittelstaaten.

Künstler, Ersteller / Fotograf: Balthasar Friedrich Leizel (Stecher)
Lageort: Nürnberg, Germanisches Nationalmuseum, Grafische Sammlung, HB 21519
Copyright: Nürnberg, Germanisches Nationalmuseum