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Prinzregent Luitpold

 

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Kapitulation der Österreicher bei Memmingen vom 14. Oktober 1805

nach 1805

Druckgrafik/ Stahlstich

Memmingen wurde von ca. 6.000 Österreichern unter Generalmajor Spangen verteidigt. Es musste sich nach kurzem Kampf den weit überlegenen Verbänden der Franzosen unter Soult ergeben. Ein Teil der Einheiten Soults hatte nicht an dem Gefecht teilgenommen, sondern die Illerübergänge bei Egelsee und Ferthofen besetzt.

Das Bild, das mit "Capitulation de Memmingen 14. 8bre 1805" beschriftet ist, zeigt einen österreichischen Offizier, der zusammen mit einem Fahnenträger vor einem französischen General kapituliert. Merkwürdig ist, dass die zahlreichen Verwundeten und Toten auf eine Schlacht hinweisen, die jedoch bei Memmingen nicht stattgefunden hat. Die Verluste der Franzosen waren mit vier Toten und einem Dutzend Verletzten sehr gering. Auch die auf dem Bild sichtbaren Höhenzüge ähneln der Landschaft um Memmingen kaum. Mit hoher Wahrscheinlichkeit ist hier also nicht die Übergabe von Memmingen abgebildet, sondern die Kapitulation von Ulm, die am 20. Oktober stattfand. Diesen beiden Erfolgen widmete Napoleon 1806 eine Gedenkmedaille.

Memminger Geschichtsblätter 1974.

Künstler, Ersteller / Fotograf: Zeichnung: Jean Victor Adam (1801-1866)/ Stich: Melchior Peronard (1831-1866)
Lageort: Memmingen, Städtisches Museum, Nr. 1.1258
Copyright: Augsburg, Haus der Bayerischen Geschichte