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Maximilian II.

 

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Maximiliansorden für Wissenschaft und Kunst (1853)

1853

Entwurf von Wilhelm von Kaulbach (1805–1874), hergestellt von Adam Hausinger (1820–1908), München, 1853

Gold, emailliert, mit Seidenband

Ordenskreuz (mit Krone) 7,7 x 5,2 cm, Band 5 cm

Für die Gestaltung des Maximiliansordens lagen dem König und der Stiftungskommission 1853 zwei Entwürfe vor: Sie stammten von Leo von Klenze (1784–1864) und Wilhelm von Kaulbach (1805–1874). Wiewohl die Kommission unter der Leitung von Justus von Liebig (1803–1873) einstimmig für den Klenzeschen Vorschlag stimmte, setzte sich der König darüber hinweg und ließ den Entwurf Kaulbachs übernehmen.

Bei der Gestaltung nach Kaulbach, umgesetzt vom Hofjuwelier Adam Hausinger, handelt es sich um ein dunkelblau emailliertes gotisches Kreuz mit weißem Rand und vier goldenen Strahlen in den Winkeln. Das Kreuz ist umgeben von einem goldenen Kranz aus Lorbeer und Eichenlaub. In der Mitte liegt ein gekrönter Schild, auf dessen Vorderseite das Porträt des Stifters zu sehen ist. Die Umschrift lautet „Gestiftet v. Max II Koenig v. Bayern“. Auf der Rückseite ist entweder eine Eule (für Wissenschaftler) oder der Pegasus (für Künstler) zu sehen, beidemale mit der Umschrift „Für Wissenschaft und Kunst“. Auf den Kreuzarmen der Vorderseite ist der Stiftungstag angegeben, auf dem Kreuz ruht eine goldene Königskrone. Der Orden wurde um den Hals getragen, an dunkelblauem Band mit weißer Randfassung.

Beleg:

Hans Körner, König Maximilian II. und der Maximilians-Orden für Wissenschaft und Kunst, in: König Maximilian II. von Bayern 1848–1854, hrsg. vom Haus der Bayerischen Geschichte, Redaktion Rainer A. Müller (Rosenheimer Raritäten), Rosenheim 1988, S. 293–300; Bayern & Preußen & Bayerns Preußen. Schlaglichter auf eine historische Beziehung, hrsg. von Johannes Erichsen und Evamaria Brockhoff (Veröffentlichungen zur Bayerischen Geschichte und Kultur, Nr. 41), Augsburg 1999, S. 412 f.

Künstler, Ersteller / Fotograf: Wilhelm von Kaulbach (Entwurf), Adam Hausinger (Herstellung)
Lageort: Ingolstadt, Bayerisches Armeemuseum
Copyright: Bayerisches Armeemuseum, Ingolstadt