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Ludwig I.

 

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Crescentia Fürstin von Oettingen-Oettingen und Wallerstein (1833)

1833

Fotografie von Joseph Albert (1825–1886) nach dem Porträt von Joseph Stieler (1781–1858) von 1833

Fotografie, 9 x 7,4 cm

C. wurde 1806 geboren. Sie war die Tochter des Winzers Nicolas Bourgin aus der Bourgogne. Dieser erhielt eine Anstellung als Hofgärtner auf dem Fürstlich Oettingischen Schloss Baldern. Dort lernte sie der älteste Sohn des Fürsten, Prinz Ludwig, kennen. Ludwig und Crescentia heirateten 1823.

Wegen der unstandesgemäßen Ehe musste Ludwig auf sein Erstgeburtsrecht verzichten. Auch das Kronamt des Obersthofmeisters, das die Fürsten zu Oettingen-Wallerstein besaßen, büßte Ludwig ein, ehe ihm König Ludwig I. diesen Titel wieder verlieh. Der König berief Oettingen-Wallerstein 1832 auch zu seinem Innenminister. Nach der Entlassung 1837 war er 1846/47 Gesandter in Paris, danach vom Dezember 1847 an Verweser des Ministeriums des Äußern und des königlichen Hauses. Im März 1848 entließ König Ludwig den Fürsten wegen dessen Solidarität mit der protestierenden Bevölkerung. 

Crescentia und Ludwig hatten zwei Töchter, Therese und Caroline. Letztere wurde ebenfalls für die Schönheitengalerie ausgesucht und 1843 porträtiert. Cresentia starb 1853.

Beleg:

Schönheiten-Sammlung. Gallerie von acht und dreissig weiblichen Bildnissen aus verschiedenen Ständen und Nationalitäten im Auftrage Sr. Maj. des Königs Ludwig I. von Bayern nach dem Leben gemalt von dem K. B. Hofmaler Joseph Stieler und im Saalbaue der Königl. Residenz zu München aufgestellt, in verkleinerten Photographien hrg. von der Königl. Bayer. priv. Kunstanstalt von Piloty & Loehle und dem K. Hofphotographen J. Albert zu München, München o.J. [ca. 1860]

Künstler, Ersteller / Fotograf: Joseph Albert (Fotograf), Joseph Stieler (Maler)
Lageort: Augsburg, Haus der Bayerischen Geschichte
Copyright: Haus der Bayerischen Geschichte, Augsburg