um 1830
Zweispitz aus schwarzem Filz mit silberblauer Kokarde am Hutrand.
Um die Beamten als Berufsstand zu kennzeichnen, ihre Bedeutung hervorzuheben und sie als diejenigen auszuzeichnen, die Teil der Regierungsgewalt waren, wurden in den Jahren 1806 bis 1808 Beamtenuniformen geschaffen. Ein wesentlicher Bestandteil der Beamtenuniform war die Kopfbedeckung. Um die Jahrhundertwende waren vor allem Mischformen zwischen dem Drei- und Zweispitz gebräuchlich, wie dies der so genannte Napoleonshut ist. Im Verlauf der 1820-er Jahre wurden die Spitzen zunehmend kleiner und geschwungener, bis in den 1830-er Jahren der so genannte Schiffhut entstand, der in Bayern bis zum Ersten Weltkrieg getragen wurde.
Die Hutdekoration war genau festgelegt. Verpflichtend war ab 1806 die weiß-blau-weiße Kokarde.
Henker, Michael u.a.: Bayern entsteht. Montgelas und sein Ansbacher Mémoire von 1796, Ausstellungskatalog , Augsburg 1996, S. 155-157.
Künstler, Ersteller / Fotograf: | Hutmanufaktur Anton Wanner (1796-1861) in Deggendorf |
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Lageort: | Deggendorf, Stadtmuseum |
Copyright: | Augsburg, Haus der Bayerischen Geschichte |