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Ludwig I.

 

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Kriegerdenkmal für die in den Napoleonischen Kriegen Vermissten der Gemeinde Wertach

1820

Gemälde, Öl/ Holz,

Von September 1805 bis Oktober 1813 kämpfte das Königreich Bayern auf der Seite Napoleons in den verschiedenen Koalitionskriegen. Bayerische Soldaten kamen daher auf den Schlachtfeldern Preußens, Polens, Österreichs, Russlands und Bayerns zum Einsatz.Vom Oktober 1813 bis Juni 1815 gehörte Bayern der antinapoleonischen Koalition an. Seine Truppen kämpften in Deutschland und Frankreich gegen den ehemaligen Verbündeten.

Das Kriegerdenkmal für die sechs Vermissten aus Wertach im Allgäu und Dörfern aus der Umgebung hat die Form einer Pyramide, auf der oben das zweite bayerische Königswappen von 1806 zu sehen ist. Am Fuß des Denkmals befinden sich die Attribute des Todes: Sanduhr und Totenschädel.

Durch Nennung der Truppenteile (3. Linien-Infanterieregiment bzw. 4. Cheveaulegers-Regiment) lassen sich alle vier 1812 in Russland Vermissten der Augsburger Garnison zuordnen. Ein weiterer Soldat kam als Angehöriger der Nationalgarde in einem Nationalfeldbataillon nicht mehr von den Kämpfen zurück. Die Nationalgarde war in mehreren Schritten zwischen 1805 und 1808 ins Leben gerufen worden, um Bayern gegen feindliche Streitkräfte zu schützen. Ein Einsatz außerhalb der Landesgrenzen war nicht vorgesehen. In den Befreiungskriegen von 1813/15 konnten die Soldaten jedoch auf freiwilliger Basis auch außerhalb Bayerns eingesetzt werden.

Grünsteudel, Günther (Hg.): Augsburger Stadtlexikon, Augsburg, 1998.Bezzel, Oskar: Geschichte des Königlich Bayerischen Heeres unter König Max I. Joseph von 1806 bis 1825, München 1933.

Lageort: Wertingen, Heimatmuseum
Copyright: Augsburg, Haus der Bayerischen Geschichte