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Ludwig I.

 

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Ausschnitt aus dem Thronbaldachin Max I. Josephs

1810

Karmesinroter Seidensamt, Seide, Stickerei in Gold, Metallfransen, angefertigt in Lyon

Der Thron Max Josephs stand nicht in einem Audienz- oder Thronsaal, sondern im 1944 durch Kriegszerstörung vernichteten Großen Sessionszimmer für den Staatsrat der Münchner Residenz. 1810 wurde anstelle eines schon länger „interimistisch“ aufgestellten Thronsessels in Lyon ein Thron bestellt, dessen Preis man auf 20654 Gulden veranschlagte. Auch er wurde 1944 zerstört. Wesentliche Teile des Thronbaldachins allerdings blieben erhalten. Im November 1809 waren die kostbaren Stoffe bei dem Händler Peyron in Lyon in Auftrag gegeben worden.

Die beiden Baldachinflügel waren aus karmesinrotem Seidensamt. Die in Brokatgold gestickten Motive Waage, Ährengarbe und Füllhorn symbolisieren Gerechtigkeit und Überfluss. Dazu treten Sterne und das Monogramm des Königs. Auf der mit grünem Samt eingefassten, weißen Atlasbordüre sind Brokatornamente aufgebracht. Sie zeigen in einer Eichenlaub- und Blütenbordüre den gekrönten bayerischen Löwen mit Waage und Schwert, erneut Symbole der Gerechtigkeit.

 

Lageort: München, Bayerische Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen
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