um 1800
Kupferstich
Am 26. und 27. Juni 1800 versuchten die Österreicher, Bayern und Württemberger unter Feldmarschall Kray die nach Osten vorstoßenden Franzosen bei Neuburg an der Donau aufzuhalten. Im Lauf der Kämpfe konnten die französischen Verbände die Höhen von Oberhausen einnehmen. Daraufhin zogen sich die österreichisch-bayerischen Truppen zurück. Die Verluste der beteiligten Streitkräfte lagen bei jeweils ca. 2.000 Mann. Unter den Toten der Franzosen war Latour d´ Auvergne, einer der berühmtesten Soldaten der Republik, der am zweiten Tag des Gefechts durch den Lanzenstich eines österreichischen Ulanen starb. Ein Denkmal für Latour d`Auvergne, der als "erster Grenadier" Frankreichs bekannt wurde, befindet sich heute noch am ehemaligen Schlachtort in Oberhausen bei Neuburg an der Donau.
Der Kupferstich zeigt vor der Silhouette von Stadt und Schloss Neuburg die verschiedenen Schlachtphasen. Eine Legende erläutert die Geschehnisse und kennzeichnet die einzelnen Truppenteile und ihre jeweiligen Befehlshaber.
Im Vordergrund sieht man links die angreifenden österreichischen Verbände, die mit den Streitkräften der Franzosen zusammenprallen. Den tödlichen Lanzenstich auf Latour durch einen österreichischen Ulanen kann man deutlich erkennen. Der Rückzug der geschlagenen Truppen Krays am zweiten Schlachttag ist im Hintergrund rechts dargestellt.
Glaser, Hubert (Hg.): Wittelsbach und Bayern, Band III/2: König Max I. Joseph und der neue Staat, München/Zürich 1980.
Künstler, Ersteller / Fotograf: | unbekannt |
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Lageort: | Ingolstadt, Bayerisches Armeemuseum, G 265/65 |
Copyright: | Ingolstadt, Bayerisches Armeemuseum |