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Ludwig I.

 

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Französische Medaille auf den Rheinbund vom 12. Juli 1806, Revers

1806

Dominique Vivant Denon (1747–1825), Bertrand Jean Andrieu (1761–1822), Nicolas-Guy-Antoine Brenet (1770–1846), Paris, 1806

Silber, geprägt, Durchmesser 4,1 cm

14 deutsche Fürsten sind in Ritterrüstung um ein Rutenbündel mit dem Adler des französischen Kaisers gruppiert und beschwören mit der rechten Hand ihre Bündnistreue. Im Vordergrund sind die Könige von Bayern (Rautenschild) und Württemberg (drei Hirschstangen) als ranghöchste Vertreter des Staatenbundes zu sehen. Am Bischofsstab mit Kreuzzeichen ist der Fürstprimas des Rheinbundes, der ehemalige Mainzer Kurfürst Karl Theodor von Dalberg, zu erkennen. Unter der Schwurszene erinnert die Unterschrift an den Zweck und das Jahr des Schwures: „CONFEDERATION DU RHIN / MDCCCVI“ (= Rheinbund / 1806).

Bemerkenswert ist, dass nur 14 deutsche Mitglieder des Rheinbundes abgebildet sind, obwohl die Föderation neben Frankreich 16 deutsche Gründungsmitglieder hatte.

Beleg:

Krone und Verfassung. König Max I. Joseph und der neue Staat, hrsg. von Hubert Glaser, Bd. 2 (Wittelsbach und Bayern, Bd. III,2), München / Zürich 1980, S. 222; 1803. Wende in Europas Mitte. Vom feudalen zum bürgerlichen Zeitalter, hrsg. von Peter Schmid und Klemens Unger, Regensburg 2003, S. 450 f.

Künstler, Ersteller / Fotograf: Dominique Vivant Denon, Bertrand Jean Andrieu, Nicolas-Guy-Antoine Brenet (Entwurf, Graveure)
Lageort: München, Staatliche Münzsammlung
Copyright: Staatliche Münzsammlung, München