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Maximilian I. Joseph

 

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„Prise de Ratisbonne“ – „Einnahme von Regensburg d. 23. April 1809“ (1809)

1809

Johann Lorenz Rugendas d.J. (1775–1826), Augsburg, 1809

Aquatinta, koloriert, 62,1 x 74,9 cm

Im Fünften Koalitionskrieg erstürmten am 23. April 1809 die Soldaten Napoleons das von Österreichern verteidigte Regensburg.

Während im Hintergrund französische Truppen mit Artillerieunterstützung die Stadtbefestigung von Regensburg angreifen, wird im Vordergrund der leicht verwundete Napoleon verbunden. Obwohl Regensburg von den französischen Geschützen teilweise in Brand geschossen wurde, leisteten die ca. 4000 österreichischen Verteidiger zähen Widerstand gegen die große Übermacht. Enttäuscht über den Fortgang der Angriffe, hatte sich Napoleon bis in die Reichweite der gegnerischen Gewehre gewagt. Dort traf ihn eine Gewehrkugel am rechten Fuß. Dies blieb die einzige Verwundung des französischen Kaisers, der insgesamt an 51 Schlachten teilnahm. Die Soldaten Napoleons überwanden schließlich die Mauern Regensburgs mit Hilfe von Leitern. Die ehemalige Reichsstadt, in der erstaunlicherweise nur zehn Zivilisten den Kämpfen zum Opfer fielen, wurde im Anschluss von den französischen Truppen geplündert.

 

Beleg:

1803. Wende in Europas Mitte. Vom feudalen zum bürgerlichen Zeitalter, hrsg. von Peter Schmid und Klemens Unger, Regensburg 2003, S. 543

Künstler, Ersteller / Fotograf: Lorenz Rugendas d.J. (Maler)
Lageort: Ingolstadt, Bayerisches Armeemuseum
Copyright: Bayerisches Armeemuseum, Ingolstadt