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Maximilian I. Joseph

 

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Karte: Bayern ab Oktober 1810

ab Oktober 1810

 

Aufgrund seines 1805 geschlossenen Bündnisses mit Napoleon profitierte Bayern auch weiterhin von dessen militärischen Erfolgen gegen die übrigen europäischen Großmächte im Vierten und Fünften Koalitionskrieg.

Durch den Pariser Vertrag vom 28. Februar 1810 kam das Fürstentum Bayreuth an das Königreich Bayern. Napoleon hatte dieses im Vertrag von Tilsit am 9. Juli 1807 dem unterlegenen Preußen abgenommen. Auf dem Erfurter Fürstentag im Herbst 1808 war es vom französischen Kaiser dem bayerischen König Max I. Joseph zum Kauf angeboten worden. Für die ungeheuere Summe von 23 Millionen Francs 
– sie entsprach fast der Jahreseinnahme des bayerischen Staatswechselte das Fürstentum schließlich den Besitzer. Ferner fielen Regensburg, das bis dahin unter der Herrschaft Dalbergs, des Fürstprimas des Rheinbundes, gestanden hatte sowie die habsburgischen Gebiete Salzburg, Berchtesgaden, Innviertel und Teile des Hausruckviertels an Bayern.

Das Trentino musste an das Königreich Italien abgegeben werden, verschiedene kleinere Gebiete (u.a. Ulm, Ravensburg, Crailsheim) an das Königreich Württemberg. Trotz dieser Abtretungen stieg die Bevölkerungszahl Bayerns von ca. 3,2 Millionen im Jahr 1806 auf 3,45 Millionen zwei Jahre später.

Beleg:

Hartmann, Peter Claus: Bayerns Weg in die Gegenwart, Regensburg 1989.
Spindler, Max (Hg.): Handbuch der bayerischen Geschichte, Bd. IV/1 (Das neue Bayern), München 1974.

Lageort: Augsburg, Haus der Bayerischen Geschichte
Copyright: Augsburg, Haus der Bayerischen Geschichte