23. April 1809
Im Fünften Koalitionskrieg erstürmen am 23. April 1809 die Soldaten Napoleons das von Österreichern verteidigte Regensburg.
Während im Hintergrund französische Truppen mit Artillerieunterstützung die Stadtbefestigung von Regensburg angreifen, wird im Vordergrund der leicht verwundete Napoleon verbunden. Obwohl Regensburg von den französischen Geschützen teilweise in Brand geschossen wird, leisten die ca. 4000 österreichischen Verteidiger zähen Widerstand gegen die große Übermacht. Enttäuscht über den Fortgang der Angriffe, wagt sich Napoleon bis in die Reichweite der gegnerischen Gewehre. Dort trifft ihn eine Gewehrkugel am rechten Fuß. Dies bleibt die einzige Verwundung des französischen Kaisers, der insgesamt an 51 Schlachten teilnimmt. Die Soldaten Napoleons überwinden schließlich die Mauern Regensburgs mit Hilfe von Leitern. Die ehemalige Reichsstadt, in der erstaunlicherweise nur zehn Zivilisten den schweren Kämpfen zum Opfer fallen, wird im Anschluss von den französischen Truppen geplündert.
Auch dieser Fünfte Koalitionskrieg wird schließlich von Napoleon zugunsten Frankreichs entschieden: Am 5./6. Juli 1809 schlagen seine Truppen die Österreicher bei Wagram (nordöstlich von Wien). Im darauf folgenden Frieden wird Österreich durch umfangreiche Gebietsverluste, Kontributionen und militärische Auflagen auf den Rang einer mittleren Macht erniedrigt.