Klostername: Freystadt
Freystadt, Kloster Möningerberg – Seelsorger für die Marienwallfahrter
Im Jahr 1452 besuchte der später heilig gesprochene Johannes von Capistran Freystadt und Hilpoltstein und predigte hier über die Türkengefahr und die Ideale der Franziskaner-Observanten. Er gehörte einer Bewegung an, die sich innerhalb des Franziskanerordens gegen die Tendenz zu Besitz und wissenschaftlicher Betätigung wandte und eine Rückkehr zu einer strengeren Beachtung (Observanz) der ursprünglichen Ordensregel forderte. Ihr Ziel waren insbesondere eine radikale Befolgung ... mehr
Franziskanerkloster Altötting - Im Dienst der Schwarzen Muttergottes
Der Ort der Wallfahrt zum berühmten Gnadenbild der Schwarzen Muttergottes erhielt 1653 eine Niederlassung der Franziskaner. Es handelte sich um eine Stiftung des Regensburger Fürstbischofs Franz Wilhelm von Wartenberg. Dieser war zugleich Herr der Hofmark Altötting und Propst für das dortige Kollegiatstift. Zunächst waren die Mönche in der Propstei untergebracht, 1656 konnten sie ihren neu erbauten Konvent und 1657 die Klosterkirche St. Anna ... mehr
Klostername: Amberg, Franziskanerkloster, Ortsname: Amberg Franziskanerkloster, Amberg - Zweimal säkularisiert Mitte des 15. Jahrhunderts reiste der später heilig gesprochene italienische Franziskaner Johannes Capestrano (1386-1456, hl. 1690) als Prediger durch Europa. Er reformierte viele Konvente seines Ordens im neuen Geist der strengen Observanz. Mit päpstlicher Erlaubnis gründete Johannes Klöster für die Observanten. 1451 besuchte er auch Amberg. Er gewann dort die Zustimmung des Kurfürsten Friedrich I. von der Pfalz als Landesherrn und des Regensburger Diözesanbischofs zur ... mehr
Klostername: Tölz, Ortsname: Bad Tölz Tölzer Franziskaner - Prediger im Isarwinkel Mitten im Dreißigjährigen Krieg entstand 1624 die Niederlassung der Franziskaner in Tölz. Ihr Initiator war der Pflegrichter Julius Cäsar Crivelli. Dessen Vetter Johann Baptist Crivelli diente dem Herzog und nachmaligen Kurfürsten Maximilian als Diplomat beim Vatikan. Maßgeblich hatte Crivelli für die Einführung der so genannten Reformaten der Franziskaner in Bayern gesorgt. So wurde Tölz die erste Neugründung für die Reformaten im Kurfürstentum. Das neue Kloster sollte ... mehr
Seelsorger der Fürstpropstei - Franziskaner in Berchtesgaden
Das Kloster der Franziskaner-Reformaten in Berchtesgaden wurde 1695 von Joseph Clemens von Bayern (1671?1723) gegründet. Dieser war seit 1688 nicht nur Kurfürst und Erzbischof von Köln, sondern seit 1685 auch Koadjutor der Fürstpropstei Berchtesgaden. Bereits im Verlauf des 16. Jahrhunderts hatte es immer häufiger Schwierigkeiten bei der Seelsorge für Berchtesgaden und seine Umgebung gegeben. Die Augustiner-Chorherren, die seit 1102 in der Stadt ansässig waren, ... mehr
Klostername: Cham, Ortsname: Cham Franziskanerkloster Cham - Zur Seelsorge des einfachen Volkes
Die Ansiedlung der Franziskaner in Cham war lange Zeit von Schwierigkeiten begleitet. Maximilian I. von Bayern hatte unmittelbar nach der Eroberung von Cham im Jahr 1621 zwei Jesuitenpatres gerufen, um die Bevölkerung wieder der katholischen Lehre zuzuführen. Der Stadtpfarrer von Cham, Johann Wolfgang Hueber, setzte dagegen sein Vertrauen in die volksnahe Missionstätigkeit der Franziskaner. 1631 erhielt Pfarrer Hueber die kurfürstliche Genehmigung zur ... mehr
Klostername: Dietfurt, Ortsname: Dietfurt a.d. Altmühl
Dietfurt, Franziskanerkloster – eine Stätte fernöstlicher Meditation
Die Patres, die sporadisch von Kelheim nach Dietfurt kamen, um hier bei der Seelsorge auszuhelfen, hatten offensichtlich in der Bevölkerung einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen. Denn der Dietfurter Bürgermeister und Gastwirt Johann Huebmer, ein großer Naturfreund, entschloss sich 1658, den Franziskanern seinen drei Tagwerk umfassenden Garten an der Laber als Startkapital für die Errichtung eines Klosters zu schenken. Aber erst nachdem man auch den Unterhalt ... mehr
Klostername: Dingolfing, Ortsname: Dingolfing Franziskanerkloster Dingolfing - Bettelkorb und Bierkrug
Nahe der kleinen Stadt Landau in Niederbayern entstand um das Jahr 1658 eine Wallfahrt zu einem in einer Grotte aufgestellten Marienbild. Auf Befehl der kurfürstlichen Regierung erbaute man 1680/82 um die Grotte herum die so genannte Steinfelskirche. Ab 1683 betreuten alljährlich in den Sommermonaten mehrere Franziskaner aus dem Konvent Dingolfing als Gäste die Wallfahrt zur ?Maria auf dem Felsen?. Hierzu war ihnen von der Stadt ... mehr
Klostername: Eggenfelden, Ortsname: Eggenfelden Ein Franziskaner als Schutzengel von Eggenfelden
Nach der Pestepidemie 1612 und den ersten schrecklichen Einfällen der Schweden in den Jahren 1632 und 1634 entschloss sich die Bürgerschaft von Eggenfelden zur Stiftung der großen Marienkapelle Zu unserer Lieben Frau (erbaut 1634?1637; seit Anfang 19. Jahrhunderts Friedhofskapelle). Hier entfaltete sich ein reger Wallfahrtsbetrieb. In den ersten Jahren halfen Kapuziner aus Braunau in der Seelsorge aus. Auf Antrag der Bürger gab Kurfürst Maximilian dann ... mehr
Klostername: Freising, Franziskanerkloster, Ortsname: Freising Franziskanerkloster Freising - Die Professoren in der Kutte
1610 gründete Fürstbischof Ernst von Bayern in seiner Residenzstadt Freising ein Kloster für die Franziskaner. Den Anlass hierzu bot das hohe Ansehen, das der Münchner Franziskaner Pater Dr. Franz Ampherle, seit 1601 als Domprediger in Freising tätig, seinem Orden verschafft hatte.Für die Mönche wurde ein Haus mit Garten angekauft. Für den Bauplatz einer künftigen Kirche ließ der Fürstbischof das alte Stadtgefängnis abreißen. Diesen ... mehr