Klostername: Elchingen, Ortsname: Elchingen Elchingen ? benediktinisches Reformkloster und napoleonisches Schlachtfeld
Elchingen gehört neben Neresheim, Wiblingen, Blaubeuren, Zwiefalten, Lorch und anderen Abteien in die Reihe der so genannten Reformklöster. Sie entstanden in rascher Folge zwischen 1080 und 1120 im Zuge einer Erneuerungsbewegung des benediktinischen Mönchtums, die von den Zentren Cluny in Burgund und Hirsau im Schwarzwald ausstrahlte. Man ging entschlossen gegen die Verweltlichung, die in den älteren Klöstern vielfach eingerissen war, gegen die Vernachlässigung der ... mehr
Klostername: Ensdorf, Ortsname: Ensdorf Ensdorf - Benediktinische Aufklärung in der Oberpfalz Der großen Welle adliger Klostergründungen auf dem bayerischen Nordgau im frühen 12. Jahrhundert verdankt auch die mönchische Gemeinschaft in Ensdorf ihren Ursprung. Graf Friedrich III. von Burglengenfeld-Hopfenohe-Pettendorf wollte ein Hauskloster errichten, das fortan als Familiengrablege dienen sollte. Nach seinem frühen Tod (1119) führte Pfalzgraf Otto von Wittelsbach, der mit Friedrichs Tochter Heilika verheiratet war, dieses Vorhaben aus, unterstützt von Bischof Otto von Bamberg, ... mehr
Klostername: Eresing, St. Ottilien, Ortsname: Eresing Eresing, St. Ottilien, Missionsbenediktiner – Akteure der Globalisierung im Dienst der katholischen Kirche
Das Stammkloster der heute weltweit agierenden Kongregation St. Ottilien ist das älteste katholische Missionshaus Deutschlands. Es wurde von dem Schweizer Josef Georg Amrhein (1844–1927) gegründet. Der Mönch mit dem Ordensnamen Pater Andreas aus der Erzabtei Beuron war bestrebt, benediktinisches Mönchtum mit missionarischen Aktivitäten zu verbinden. Er wollte damit an die mittelalterlichen Leistungen seines Ordens bei der Christianisierung des ... mehr
Benediktinerabtei Ettal Ritter und Schüler
Die prächtigste barocke Klosteranlage Oberbayerns ist die Benediktinerabtei Ettal in der Nähe von Oberammergau. Das Kloster war eine späte Gründung von Kaiser Ludwig dem Bayern nach seiner Rückkehr aus Italien. Es sollte nach der Vorstellung des Stifters neben dem Mönchs- auch einen Ritterkonvent nach dem Vorbild der Templer umfassen. Der Grundstein wurde am 28. April 1330 gelegt. Die Beweggründe zur Stiftung waren überwiegend politischer Natur, ... mehr
Klostername: St. Peter am Madron ("Petersberg"), Ortsname: Flintsbach St. Peter am Madron ? Wallfahrtsort über dem Inntal
Für das Benediktinerkloster St. Peter am Madron ist keine Gründungsurkunde überliefert. Folgt man der Legende, so siedelten im 8. Jahrhundert Mönche aus St. Peter in Salzburg auf dem Petersberg bei Flintsbach. Das Kloster wurde jedoch im 10. Jahrhundert von den Ungarn zerstört. Um das Jahr 955 sollen drei Wessobrunner Mönche, die ebenfalls vor den Ungarn geflohen waren, St. Peter wieder errichtet ... mehr
Klostername: Weihenstephan, Ortsname: Freising Weihenstephan - Nähr- und Lehrberg Bereits vor der Ankunft des hl. Korbinian in Freising um das Jahr 720 befand sich auf der Kuppe des heute durch die Staatsbrauerei und zahlreiche Forschungsinstitute bekannten "Nähr- und Lehrberges" eine Stephanuskirche. Bei ihr errichtete der Wanderbischof eine Mönchszelle. Noch heute erinnert daran die Hangquelle des Korbinianbrunnen. Die erste monastische Niederlassung in Weihenstephan erlosch wohl noch im Lauf des 8. Jahrhunderts. Um 830 baute Bischof Hitto ... mehr
St. Mang in Füssen ? ein Jahrtausend religiöser Mittelpunkt im Ostallgäu
Die Lage Füssens an der bedeutenden Handelsstraße ?Via Claudia Augusta", die von Norditalien nach Augsburg führte, und am Durchbruch des Lechs aus den Alpen war auch für die Ausbreitung des christlichen Glaubens bedeutsam. Deshalb wurde der St. Gallener Wandermönch Magnus (699?772) in den unruhigen Zeiten der Völkerwanderung an diesen Ort entsandt. Der Legende nach vertrieb er hier die gefürchteten ?Lechgeister? ... mehr
Klostername: Heidenheim, Ortsname: Heidenheim Heidenheim ? eine Keimzelle des Christentums in Franken
Das Benediktinerkloster in Heidenheim gehört zu den fränkischen Urklöstern. Es wurde 752 vom hl. Wunibald (701?761) als Missionsposten gegründet. Wunibald entstammte dem englischen Königshaus und war ein Blutsverwandter des hl. Bonifatius, des Apostels der Deutschen. Wunibalds Bruder, der hl. Willibald (700?787), war der erste Bischof von Eichstätt. Seine Schwester, die hl. Walburga (um 710?779), wirkte ebenfalls als Missionarin in Deutschland.
Nach Wunibalds Tod ... mehr
Klostername: Fultenbach, Ortsname: Holzheim Fultenbach ? durch alchimistische Forschung in die Schuldenfalle
Die heute vollständig verschwundene Benediktinerabtei Fultenbach in der Gemeinde Ellerbach (Landkreis Dillingen) wurde der Überlieferung nach um 739 durch den Augsburger Bischof Wikterp gegründet. Während der Ungarneinfälle im 9. Jahrhundert scheint die Mönchsniederlassung zerstört worden zu sein. Im Jahr 1130 beurkundete der Augsburger Bischof Hermann die Erneuerung der Stiftung durch den Augsburger Domherrn Gebino. Dieser berief Mönche aus St. Blasien, stellte sich selbst ... mehr
Irsee - Von der Reichsabtei zum Bildungszentrum Der Ursprung des späteren Reichsklosters lag im Wald von Eiberg nahe der Burg "Ursin" (Irsee). Dort lebte um das Jahr 1180 der Eremit Heinrich. Ihm schlossen sich bald ein Ritter und ein Priester an. Die Männer errichteten eine Kapelle und bildeten eine klosterähnliche Gemeinschaft. Nach 1182 schenkte Markgraf Heinrich von Ronsberg seinen Wald an die Eremiten. Zugleich wurde die Klause der geistlichen Aufsicht ... mehr