Klostername: Schwandorf, Marienheim, Dienerinnen der heiligen Kindheit Jesu, Ortsname: Schwandorf Schwandorf, Dienerinnen der hl. Kindheit Jesu ? soziales Engagement für Frauen, Kinder und Kranke
Der Schwandorfer Stadtpfarrer Josef Scherr (Amtszeit 1913–1931) verfolgte ursprünglich das Ziel, der weiblichen katholischen Jugend eine eigene Heimstätte zu verschaffen. Nach langwierigen Planungen und mühseliger Beschaffung der dafür nötigen finanziellen Mittel, gelang es ihm, sein Vorhaben in die Tat umzusetzen. 1927 wurde in der Nähe des Bahnhofs das Marienheim errichtet. Die Betreuung der Einrichtung sollte eine Schwesternkongregation ... mehr
Klostername: Schwandorf, Haus des Guten Hirten, Ortsname: Schwandorf Schwandorf, Schwestern vom Guten Hirten – Förderung benachteiligter Mädchen und Frauen
Die Kongregation der Schwestern vom Guten Hirten, die 1840 eine erste deutsche Niederlassung in München eröffnete (siehe München, Kloster St. Gabriel), siedelte 1861 in der 30 Kilometer nördlich von Schwandorf gelegenen Burg Wernberg einen Konvent an. Die Schwestern führten dort in gemieteten Räumen eine „Beschäftigungsanstalt für gefallene weibliche Personen“ und eine „Rettungs- und Erziehungsanstalt für schulpflichtige verwahrloste Mädchen“. Der Standort ... mehr
Klostername: Schwandorf, Dominikanerinnenkloster St. Joseph, Ortsname: Schwandorf Schwandorf, Dominikanerinnenkloster St. Joseph ? Pionierinnen der Mädchenbildung
Seit 1913 war das Mutterhaus der Dominikanerinnen in Niederviehbach (siehe Niederviehbach, Kloster St. Maria) auf der Suche nach einem Standort für eine Mädchenmittelschule ihres Ordens in der Oberpfalz. Damit wollte der Orden sein Engagement für die Bildung der weiblichen Jugend auf der Grundlage des christlichen Welt- und Menschenbildes weiter ausbauen. Neben Schwandorf zeigten noch Parsberg und die fränkischen Städte Höchstadt an der Aisch ... mehr
Klostername: Schwarzhofen, Ortsname: Schwarzhofen Schwarzhofen - Dominikanerinnen und Arme Schulschwestern im Tal der Schwarzach Eine Kommunität von Dominikanerinnen zu Schwarzhofen ist erstmals belegt für das Jahr 1260 als Filiale von Heiligkreuz in Regensburg. Dieses Kloster besaß das Präsentationsrecht auf die Pfarrei Schwarzhofen. Ihren Ursprung verdankte die Filiale jedoch den Grafen Rapoto und Diepold von Ortenburg. In Anwesenheit des Regensburger Bischofs Leo Tundorfer verzichteten die beiden Wohltäter 1268 auf ihre lehensherrlichen Rechte, um auch ... mehr
Klostername: Speinshart, Ortsname: Speinshart Speinshart - Dreimal Prämonstratenserstift
Im Hochmittelalter trennte das ausgedehnte Waldgebiet des Speinshart den bayerischen Nordgau von Franken. Hier gründete auf bayerischer Seite gemäß der Überlieferung im Jahr 1145 die Adelsfamilie der Reifenberger ein Kloster. Hauptstifter waren Adelvolk und seine Frau Richenza. Das kinderlose Paar wurde unterstützt durch Adelvolks Brüder - Eberhard, später Bischof von Bamberg, und Reinhold. 1163 nennt eine Urkunde Speinshart als Niederlassung von Chorherren. In dem gleichen Privileg erklärte ... mehr
Klostername: Pfaffenmünster (Münster), Ortsname: Steinach Pfaffenmünster ? Rodungskloster der Agilolfinger und Kollegiatstift
Das Urkloster Münster wurde bereits im 8. Jahrhundert aus dem Familiengut der Agilolfinger von Herzog Odilo (gest. 748) oder Herzog Tassilo III. (reg. 742-788) gegründet. Es entstand etwa zeitgleich mit den Klöstern Niederaltaich und Metten. Diese Klöster am Rande des Bayerischen Waldes hatten die Aufgabe der Rodung des Gebiets.
Münster ging in den Ungarnstürmen des 10. Jahrhunderts unter. Die Säkularisierung des klösterlichen Guts durch ... mehr
Das Straubinger Karmelitenkloster ? Ein marianischer Wallfahrtsort
Mit Einwilligung von Papst Urban V. verlegten die Regensburger Karmeliten bei St. Oswald wegen der häufigen Hochwasser im Jahr 1368 ihre Niederlassung nach Straubing. Albert Steinhaut, Propst des Hochstifts zu Augsburg und Bürger von Straubing, schenkte dem Konvent einen Bauplatz gegenüber dem 1356 errichteten Herzogschloss. Herzog Albrecht I., Regent des 1353 entstandenen Herzogtums Straubing-Holland, ließ den Ordensbrüdern Unserer Lieben Frau vom Berge Karmel besondere ... mehr
Klostername: Straubing, Kapuzinerkloster, Ortsname: Straubing Straubing, Kapuzinerkloster – Volksnahe Bußprediger und Seelsorger
Der bayerische Herzog Maximilian (Amtszeit 1598–1651; seit 1623 Kurfürst) war ein besonderer Wohltäter des Kapuzinerordens. Er setzte im Kampf gegen die Protestanten und Kalvinisten sein Vertrauen auf die Bettelorden, die aufgrund ihrer seelsorgerischen Fähigkeiten, ihrer wortgewaltigen Predigten und ihres vorbildlichen und bescheidenen Lebenswandels viel Zuspruch in der Bevölkerung hatten. Nach München und Landshut war die Niederlassung der Kapuziner in Straubing die dritte direkte Stiftung ... mehr
Das Ursulinenkloster in Straubing ? Bildung für die weibliche Jugend
Während die Straubinger Knaben seit 1631 bei den Jesuiten unterrichtet wurden, gab es keine entsprechende Bildungsstätte für die Mädchen. Mit der Bitte um Unterstützung in dieser Angelegenheit wandten sich daher die Straubinger Bürger und der Klerus an das Landshuter Ursulinenkloster (gegründet 1668). 1691 erwarb der Konvent ein Haus des Baron Riesenfeld hinter dem Karmeliterkloster an der Stadtmauer. Dort wurden die Klosterräumlichkeiten ... mehr
Klostername: Straubing, Kollegiatstift, Ortsname: Straubing Kollegiatstift Straubing ? Im Dienst der katholischen Reform
Anfang des 16. Jahrhunderts hatte sich die Lehre Luthers in Straubing schnell verbreitet. Bereits 1523 galt die Gäubodenstadt als das Hauptzentrum der Reformation in Niederbayern. Nach dem Augsburger Religionsfrieden im Jahr 1555 waren dem bayerischen Herzog Albrecht V. (1550-1679) jedoch die rechtlichen Mittel gegeben, von den Straubingern die Rückkehr zum alten Glauben zu verlangen. 1558 schickte der Herzog Petrus Canisius, den berühmten Jesuitenprediger, ... mehr