Klostername: Neumarkt, Hlg. Geist, Ortsname: Neumarkt i.d. Oberpfalz Die Chorherren in Neumarkt ? Grundbesitzer in der Oberpfalz
Das von dem Hagenauer Schultheißen Marquard Puttigler und seinem gleichnamigen Sohn, dem Schultheißen von Neumarkt in der Oberpfalz, gegründete Spital wurde dem Chorherrenorden zum Hl. Geist in Rom übergeben; Papst Gregor IX. bestätigte diese Stiftung 1239.
Das Spital unterstand dem Ordensvikariat Stephansfeld im Elsass, ohne engere Bindungen an Rom. Wie viele Spitäler besaß auch Hl. Geist in Neumarkt großen Grundbesitz in über ... mehr
Klostername: Neumarkt, Kapuzinerkloster, Ortsname: Neumarkt i.d. Oberpfalz
Neumarkt i. d. Oberpfalz, Kapuzinerkloster - Beim Volk beliebt und geachtet
Als sich im 16. Jahrhundert die Lehren Martin Luthers in der katholischen Oberpfalz verbreiteten, wurde auch hier der evangelische Glaube zunehmend favorisiert und unter Pfalzgraf Friedrich II. (reg. 1544–1556) als Staatsreligion eingeführt. Die folgenden 70 Jahre waren geprägt von einem ständigen Wechsel der religiösen Lehren, je nachdem, ob der jeweilige Pfalzgraf gerade Lutheraner oder Calvinist war. Nach dem Sieg der ... mehr
Klostername: Pillenreuth, Ortsname: Nürnberg Die Chorfrauen von Pillenreuth ? Hüterinnen der Moral
Conrad Groß, wohlhabender Nürnberger Bürger und kaiserlicher Schultheiß, schenkte seinen Hof Pillenreuth im Jahr 1345 einer Gruppe von Frauen, die zusammen in religiöser Gemeinschaft leben wollten. Kaiser Ludwig und der Bischof von Eichstätt bestätigten die Schenkung. Zunächst bezeichneten sich die Frauen als Klausnerinnen; 1379 entschlossen sie sich aber zur Annahme der Augustinerregel und stellten sich unter die geistliche Leitung des Stiftes Neunkirchen am ... mehr
Klostername: Pappenheim, Ortsname: Pappenheim Pappenheim ? festliche Gottesdienste für die Reichsmarschälle
Mitten im Naturpark Altmühltal liegt malerisch auf einem Hügel, der vom Fluss umschlossen ist, die ehemalige mittelalterliche Residenzstadt der Reichserbmarschälle zu Pappenheim. Hier steht die Stammburg ihres Geschlechts, das Jahrhunderte lang das kaiserliche Heer führte und Reichstage, Königswahlen und Kaiserkrönungen organisierte. Außerdem übten sie den Königsschutz über die Juden aus. Im Jahr 1193 war den Pappenheimern die erbliche Marschallwürde verliehen worden, ab dem 12. ... mehr
Klostername: Seligenporten, Ortsname: Pyrbaum Zisterzienserinnen in Seligenporten ? adlige Wirtschaftskraft
Die Geschichte der Zisterze Seligenporten beginnt 1242 mit der Gründung eines Beginenkonvents, den Gottfried von Sülzburg und seine Frau Adelheid von Hohenfels als Hauskloster für 45 fromme Frauen ins Leben riefen. Sie schenkten dem Konvent die Hofstatt ?zu den Eichen? und andere Güter. Die erste Erwähnung des Klosters ?felix porta? 1247 beim Generalkapitel in Cîteaux hängt mit seiner Aufnahme in den Zisterzienserorden zusammen. Der Konvent ... mehr
Klostername: Solnhofen, Ortsname: Solnhofen Solnhofen ? Wirkungsstätte des fränkischen Heiligen Sola
Solnhofen an der Altmühl gehört wie das nahe gelegene Heidenheim zu den ältesten Klostergründungen Bayerns. Seine Anfänge reichen bis in die Zeit des hl. Bonifaz (um 672?754) zurück, der seine gesamte Verwandtschaft aus England mobilisiert hatte, um Franken zu missionieren. Einer seiner Gehilfen war der angelsächsische Priester Sola (Sualo). Er lebte zuerst als Mönch im Benediktinerkloster Fulda. Dann wurde er von Bonifaz in die ... mehr
Klostername: Spalt, St. Nikolaus, Ortsname: Spalt St. Nikolaus in Spalt ? Konkurrenz für St. Emmeram
Im Bemühen um geistliche Reformen entstand an der Wende zum 13. Jahrhundert in Spalt in unmittelbarer Nachbarschaft zu dem alten Stift zu St. Emmeram, dessen Propst vom Regensburger Bischof ernannt wurde, ein zweites selbstständiges Kollegiatstift, jedoch unter der geistlichen Leitung der Diözese Eichstätt. Die wirtschaftliche Grundlage hierfür stellten im Jahr 1294 der Nürnberger Burggraf Konrad der Fromme aus dem Geschlecht der Hohenzollern ... mehr
Klostername: Spalt, St. Emmeram, Ortsname: Spalt St. Emmeram in Spalt ein fränkisches Urkloster
Das Gebiet zwischen Main und Donau wurde im frühen Mittelalter von Westen und vom Südosten her kolonisiert und missioniert. Ein Beispiel dafür ist die Gründung von Spalt im Sualafeld als ein fränkisches Urkloster am Verbindungsweg von Nord nach Süd. Am Ende des 8. Jahrhunderts bildete sich hier eine Gemeinschaft von Klerikern unter dem Patrozinium St. Salvator. Laut Schenkungsurkunde von 792 unterstand Spalt dem ... mehr
Klostername: Spalt, Heiligenblut, Ortsname: Spalt Zum Heiligenblut bei Spalt ? eine blühende Wallfahrt aus düsterem Ursprung
Der Legende nach entstand die Wallfahrt Heiligenblut bei Spalt aufgrund eines angeblichen Hostienfrevels, wie er bis in das Spätmittelalter in zahlreichen zeitgenössischen Beispielen behauptet wurde. Diese Überlieferungen sind als Ausfluss antijüdischer Haltungen ihrer Zeit zu sehen. Im Fall von Spalt ist die Beteiligung eines christlichen Mittäters außergewöhnlich: Als ein Holzhacker aus Unterbreitenlohe einem Juden Geld schuldete und nicht zahlen konnte, ... mehr
Klostername: Spalt, Vereinigte Stifte, Ortsname: Spalt Die Vereinigten Stifte zu Spalt ? Neubeginn im Barockzeitalter
Die mittelfränkische Stadt Spalt, seit 1297 unter der Landeshoheit des Bischofs von Eichstätt, verfügte über mehrere Jahrhunderte hinweg über zwei konkurrierende Kollegiatstifte. Das alte, doch ärmere Stift St. Emmeram, hervorgegangen aus einem Urkloster der Karolingerzeit, stand unter der Aufsicht des Bischofs von Regensburg. Das im Jahr 1294 errichtete und recht vermögende Stift St. Nikolaus war hingegen eine Gründung des Bistums Eichstätt.
Zu Beginn ... mehr