Neustadt am Kulm


 

GESCHICHTE

Der Karmel zur Hl. Dreifaltigkeit in Neustadt am Kulm

Burggraf Johann III. von Nürnberg, Herr über Neustadt am Kulm, das 1351 des Stadtrecht erhalten hatte, ließ an der südlichen Stadtmauer für einen Konvent der Beschuhten Karmeliten Kirche und Kloster, einen so genannten Karmel, bauen. 1413 erteilte Papst Johannes XXII. die Erlaubnis zur Klostergründung, die er noch im gleichen Jahr mit einer Erstausstattung an Besitzungen vollzog. Der Terminierbezirk, also jenes Gebiet in dem ein Konvent Almosen erbetteln durfte, wurde dem Kloster auf dem Nürnberger Kapitel der Karmelitenprovinz 1416 zugeteilt; der Terminierbezirk wurde von den Bezirken der Karmelitenklöster in Bamberg und Nürnberg abgegrenzt.

Das Ende des Karmels kam, als Georg der Fromme, Markgraf von Brandenburg-Ansbach, im Jahr 1527 in seiner Herrschaft die Reformation einführte, die Klöster auflöste und deren Vermögen einzog.

Bemühungen in der Folgezeit um eine Rückkehr des Ordens scheiterten nicht nur am Brand des Klosters 1531. Im Jahr 1633 wurden die ehemaligen Konventgebäude und die Kirche von Bränden heimgesucht. Die 1414 errichtete ehemalige Klosterkirche wurde Anfang des 18. Jahrhunderts unter Beibehaltung spätgotischer Teile vergrößert als evangelische Pfarrkirche wieder aufgebaut.

Peter Morsbach



 

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