Klostername: Astheim, "Pons Mariae" (Mariä-Brück), Ortsname: Volkach Astheim - Kartäuser am MainDie Kartause in Astheim, heute ein Ortsteil von Volkach, wurde Jahr 1409 von dem adligen Ehepaar Erkinger von Seinsheim und Anna von Bibra gestiftet. Um 1400 durch Belehnung in den Besitz von Astheim (früher: Ostheim) gelangt, plante der kriegserprobte Ritter hier ein geistliches Zentrum seiner Familie. Einer heute verlorenen Inschrift nach hatte das Stifterpaar bereits 1404 mit dem Umbau eines Hofgutes am Mainübergang bei der Stadt ... mehr
Klostername: Birklingen, Ortsname: Iphofen Birklingen ? Verwüstete Wallfahrt
Seit 1454 wurde in Birklingen bei Iphofen ein in einem Baum gefundenes Vesperbild verehrt, für das 1458 ein Kirchlein erbaut wurde. Angeblich stifteten der Casteller Graf Wilhelm II. und seine Gemahlin Geld dafür; jedenfalls sind die beiden und ihr Sohn Graf Friedrich IX. in Birklingen bestattet. Bischof Johann III. von Grumbach (reg. 1455?1466) gliederte zur Sicherung der Wallfahrt die Kirche von der Pfarrei Iphofen aus. Zudem ... mehr
Klostername: Dettelbach, Ortsname: Dettelbach Dettelbach - Marianisches Zentrum im Bistum Würzburg
Der Würzburger Fürstbischof Julius Echter (reg. 1573?1617) setzte sich spätestens ab 1585 an die Spitze der Gegenreformation in Franken. Einerseits säkularisierte er mit großer Energie marode Klöster wie etwa Heiligenthal oder Mariaburghausen zugunsten der von ihm gegründeten Universität oder des Juliusspitals. Andererseits förderte Echter mit dem gleichen Einsatz die Neugründung von Klöstern, wenn es ihm für sein Ziel der Rekatholisierung des Bistums hilfreich ... mehr
Klostername: Ilmbach, Ortsname: Prichsenstadt Ilmbach ? Schweigende Mönche im Mariengarten
Wie bei vielen Klöstern im Maingebiet begann auch die Geschichte der Kartause Ilmbach als Burganlage eines kleineren Adelsgeschlechts. Im Jahr 1454 schenkten der Ritter Balthasar von Berg und seine Gemahlin Magdalena ihre Burg Ilmbach im Steigerwald an den Orden der Kartäuser. Mit Zustimmung des Bischofs von Würzburg bezog der erste Prior Thomas mit fünf bis acht Patres und ebenso vielen Brüdern die neue Kartause. Sie ... mehr
Klostername: Kitzingen, Ursulinenkloster, Ortsname: Kitzingen Die Ursulinen in Kitzingen ? Frühbarock am Main
Im Jahr 1660 berief der Würzburger Fürstbischof Johann Philipp von Schönborn (reg. 1642?1673) vier Ursulinen aus Metz nach Kitzingen. Der bedeutende Lehrorden war 1535 zu Brescia von der hl. Angela Merici gegründet worden. Wie bereits bei den 1630 nach Kitzingen geholten Kapuzinermönchen handelte es sich um eine weitere Maßnahme im Bemühen um die Rekatholisierung Kitzingens nach der Einlösung der Ansbacher Pfandschaft im ... mehr
Klostername: Michelfeld (Unterfranken), Ortsname: Marksteft Michelfeld ? ein Frauenstift des 13. Jahrhunderts
Im Jahr 1245 wurde in Michelfeld, zwischen Mainbernheim und Marktsteft nahe Kitzingen gelegen, ein Stift für Prämonstratenserinnen gegründet. Dieser Frauenkonvent unterstand dem Abt von Oberzell bei Würzburg, wobei sich jedoch der Bischof von Würzburg das Recht der Bestätigung der Wahl der Priorin vorbehielt. Die päpstliche Bestätigung des Klosters erfolgte 1261. Wegen des Verfalls der klösterlichen Zucht übersiedelten die Nonnen bereits im Jahr 1305 ... mehr
Münsterschwarzach - Von Mattonen und MissionarenDas Münster am Zusammenfluss von Schwarzach und Main entstand um das Jahr 788 als Eigenkloster der Karolinger. Königliche Prinzessinnen führten im 9. Jahrhundert den Frauenkonvent. Bereits 844 versprach Kaiser Ludwig der Deutsche das Kloster dem Bistum Würzburg. Nach dem Tod der Äbtissin Bertha, einer Tochter Ludwigs des Deutschen, zog Bischof Arn das Kloster an sich. Der Spross des Grafengeschlechts der Mattonen machte Schwarzach zu einem Eigenkloster ... mehr
Klostername: Vogelsburg, Ortsname: Volkach Vogelsburg ? Ein Gottesberg am Main
Drei Kilometer westlich von Volkach besteht auf der vom Main umflossenen Weinberghöhe seit fast 700 Jahren ein Kloster. Die Karmelitenmönche tauften es in Erinnerung an den Berg Karmel ?Gottesberg? (Mons Dei). Spuren einer frühgeschichtlichen Befestigung belegen die günstige und begehrte Lage des Orts. Im Jahr 906 schenkte König Ludwig die Vogelsburg an das Kloster Fulda. Im 13. Jahrhundert war der Fuldaer Besitz am Main großenteils ... mehr
Klostername: Kitzingen, Kapuzinerkloster, Ortsname: Kitzingen Kapuziner in Kitzingen ? Gegenreformation am Main
Das ehemalige Kapuzinerkloster in Kitzingen, unmittelbar jenseits der älteren Wehrmauer südöstlich vor der Stadt gelegen, ist ein Geschöpf der Gegenreformation. 1629 hatte der Würzburger Fürstbischof Philipp Adolf von Ehrenberg (reg. 1623?1631) nach 185 Jahren der Verpfändung an die protestantischen Markgrafen von Kulmbach-Ansbach (Bayreuth) völlig unerwartet die Herrschaft über Kitzingen wieder zurückgekauft. Ein Jahr später (1630) berief der Fürstbischof den Orden der Kapuziner in die ... mehr
Ev. Ordensgemeinschaft: Communität Casteller Ring in Schloss Schwanberg, Ortsname: Rödelsee Communität Casteller Ring in Schloss Schwanberg, Rödelsee – Gelebte ÖkumeneDie evangelisch-lutherische Communität Casteller Ring (CCR) ist eine Ordensgemeinschaft von Frauen, die nach der Regel des hl. Benedikt lebt. Ihr Hauptsitz liegt auf dem Schwanberg im Steigerwald östlich von Würzburg. Ihre Gründerin Christel Schmid (1892-1970) wuchs in Mittelfranken auf, einer vorwiegend evangelisch geprägten Region Bayerns. Während ihrer Ausbildung als Erzieherin bei den Diakonissen in Neuendettelsau lernte sie eine vom Dienst an ... mehr