Im hier gezeigten Ausschnitt berichtet Werner Loval davon, wie seine jüdische Familie seit 1750 in der Umgebung von Bamberg gelebt hat. Seine Onkel waren hochdekorierte Soldaten im Ersten Weltkrieg gewesen, und die Familie konnte sich nicht vorstellen, aus der Heimat vertrieben zu werden. Nur ein Cousin hatte Hitlers "Mein Kampf" gelesen und wanderte 1933 aus.
Geboren 1926 in Bamberg als Werner M. Loebl, gutbürgerliche Familie, Kaufleute und Händler, nach der Reichspogromnacht 1938 der Schule verwiesen, Vater verhaftet, über einen Kindertransport mit seiner Schwester Erika nach England emigriert (1939), High School, 1942 Auswanderung nach Ecuador, dort Wiedervereinigung mit seiner Familie, Übersiedelung in die USA, 1953 Auswanderung nach Israel, Karriere im diplomatischen Dienst Israels (Stationen in El Salvador, Honduras, Costa Rica, Nicaragua, Panama, Mexiko), anschließend mit eigener Firma im Immobiliengeschäft tätig. Engagement in der zionistischen Bewegung. 2022 in Jerusalem verstorben.
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