Jüdisches Leben
in Bayern

Max Mannheimer KZ-Überlebender

Copyright: Haus der Bayerischen Geschichte, Augsburg

Im hier gezeigten Ausschnitt schildert Max Mannheimer seine Eindrücke vom KZ Dachau.

Biogramm

1920 in Neutitschein (Tschechoslowakei/Nordmähren) geboren, 1934-1936 Handelsschule, danach Kaufhaus-Angestellter, 1943 Häftling in den Konzentrationslagern Theresienstadt und Auschwitz, Ende 1943 bis Anfang 1944 Häftling im ehem. Warschauer Ghetto, 1944 Häftling im KZ Dachau (Außenstelle Karlsfeld), Anfang 1945 Verlegung ins Außenkommando Mühldorf, 28.04.1945 Evakuierung, 30.04.1945 Befreiung durch US-Truppen, die Eltern, drei seiner Geschwister und seine erste Frau überlebten den Holocaust nicht, nach seiner Entlassung aus dem Lazarett verließ Mannheimer Deutschland, bereits 1946 Rückkehr nach Deutschland, 1947-1962 Tätigkeit in jüdischen Wohlfahrtsorganisationen und bei einer Zeitung, seit 1954 Maler abstrakter Bilder (Pseudonym "ben jakov"), 1962-1983 Tätigkeit in der Verwaltung einer Strickwarenfabrik und der Hausverwaltung eines Bekleidungshauses, seit 1986 als Zeitzeuge in verschiedenen Einrichtungen und Institutionen, v.a. in Schulen und in der KZ-Gedenkstätte Dachau aktiv, seit 1988 Vorsitzender der "Lagergemeinschaft Dachau", 2000 Autor des Buches "Spätes Tagebuch: Theresienstadt - Auschwitz - Warschau - Dachau", 2009 Bayerische Verfassungsmedaille in Gold, 2009 Dokumentarfilm "Der weiße Rabe" von Carolin Otto. 2016 verstarb Max Mannheimer in München.

Themen
  • KZ Dachau
Signatur: zz-0107.01
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