Jüdisches Leben
in Bayern

Martin Löwenberg KZ-Überlebender, Zwangsarbeiter; Pazifist

Copyright: Haus der Bayerischen Geschichte (Georg Schmidbauer M.A.)

Im hier gezeigten Ausschnitt schildert Martin Löwenberg den beschwerlichen Neuanfang in Harbach und München 1947.

Biogramm

1925 in Breslau geboren, Mitglied der "Roten Falken", nach 1933 als so genannter „Halbjude“ (sein Vater war Jude) Repressalien ausgesetzt, wegen illegaler Tätigkeit 1943 von der Gestapo verhaftet, im Außenlager Longwy-Villerupt des Konzentrationslagers Natzweiler interniert, Zwangsarbeit in unterirdischen Rüstungsbetrieben, 1944 ins Außenlager Leitmeritz des KZ Flossenbürg überstellt, 1945 Befreiung, Rückkehr nach Breslau, Übersiedlung nach Weißenfels a.d.Saale in Sachsen-Anhalt, 1947 nach München zu seiner Mutter, am Aufbau der Gewerkschaften und der VVN (Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes) beteiligt, überzeugter Pazifist, Mitglied der "Sozialdemokratischen Aktion“ (SDA), später der illegalen KPD, mehrmals verhaftet, Betriebsratsvorsitzender, in der Friedens- und Anti-Atomkraft-Bewegung engagiert, Gründungsmitglied im Münchner Bündnis gegen Krieg und Rassismus. 2018 in München gestorben.

Themen
  • Alltag in der Nachkriegszeit
  • Jüdisches Leben
Signatur: zz-1133.01
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