Die jüdische Gemeinde gab 1813 an, dass bereits sein einhundert Jahren eine Synagoge am Ort bestehe. Die doch geringe Zahl der in 18. Jahrhundert ansässigen Familien deutet auf die Existenz einer Betstube hin. Ob diese identisch ist mit dem Synagogengebäude (Kaubenheim Nr. 25) des 19. Jahrhunderts, ist unklar. Aufgrund der Doppelgemeinde Kaubenheim-Dottenheim ist von einem entsprechenden Gebäude auszugehen. Bereits im Jahr 1882 wurde festgestellt, dass in Kaubenheim nur noch selten Gottesdienst gehalten werde. Nach der Auflösung der Gemeinde 1898 wurde das Gebäude 1910 verkauft und in ein Wohnhaus umgewandelt, 1985 abgerissen und die Mikwe zugeschüttet.
Literatur
- Israel Schwierz: Steinerne Zeugnisse jüdischen Lebens in Bayern. Eine Dokumentation. 2. Aufl. München 1992 (= Bayerische Landeszentrale für politische Bildung A85), S. 173.