In Iphofen gab es zwischen dem Ende des 13. Jahrhunderts und der Vertreibung 1683 eine kleine jüdische Gemeinde. Von einer Synagoge ist erstmals 1429 die Rede, als der Würzburger Bischof seinem ehemaligen Kammermeister in Iphofen ein Haus überließ, "das ein judenschul ist gewest". Wann diese erste Synagoge in den Besitz des Würzburger Bischofs gekommen war, bleibt ungeklärt. Bis 1683 lebten eine kleine Zahl jüdischer Familien in Iphofen. Hier dürfte eher ein Betsaal in einem Privathaus in Gebrauch gewesen sein.
Literatur
- Germania Judaica. Bd. III: 1350-1519 Tb. 1. Tübingen 1987, S. 584f.