Jüdisches Leben
in Bayern

Hobbach Synagoge

In der Gemeinde Hobbach ist schon für das 18. Jahrhundert ein Betsaal oder eine Synagoge anzunehmen. Die 1817 gezählten 16 Familien waren sicher auch für den Unterhalt finanzkräftig genug. 1863 war eine "Hauptreparatur" des Synagogengebäudes notwendig. Zur Finanzierung des Vorhabens erhielt die Gemeinde von der Regierung von Unterfranken im April 1863 die Erlaubnis, eine Synagogenkollekte im Regierungsbezirk Unterfranken durchzuführen. das Sammelergebnis in der Höhe von 212 Gulden lag Ende Juli 1863 vor. Die größten Einzelspender waren die jüdische Gemeinde Würzburg (26 Gulden) und die Gemeinden im Bezirk Schweinfurt (27 Gulden).

Das Gebäude der Synagoge (Dorfstraße 52) und der jüdischen Schule wurde um 1920 an einen Privatmann verkauft und einige Jahre später abgebrochen. Auf dem Grundstück wurde ein landwirtschaftliches Gebäude erstellt.