Die jüdische Gemeinde, die im 19. Jahrhundert in Friesenhausen bestand, errichtete um die Jahrhundertmitte eine Synagoge. Bei dem Bau handelt es sich um einen eingeschossigen Halbwalmdachbau in der Drosselgasse 4 (ursprünglich Ortsstraße 27). Das Gebäude ist erhalten. Die Originalfenster waren (Stand: 1988/92) noch erhalten. Unter dem Dach sind Rundbögen erhalten sowie eine Originaltür im Speicher (mit Bemalung). An zwei Türen im Obergeschoss finden sich Spuren der Mesusa. Das Gebäude ist in die Bayerische Denkmalliste aufgenommen mit folgendem Eintrag: "Drosselgasse 4. Ehem. Synagoge, eingeschossig und giebelständig, ehem. mit Halbwalmdach, profilierte Tür und Fenster, Mitte 19. Jh". An die ursprüngliche Funktion erinnert auch der "Synagogenweg" parallel zur Drosselgasse. (Patrick Charell)
Bilder
Adresse / Wegbeschreibung
Drosselgasse 4, 97491 Aidhausen
Literatur
- Israel Schwierz: Steinerne Zeugnisse jüdischen Lebens in Bayern. Eine Dokumentation. 2. Aufl. München 1992 (= Bayerische Landeszentrale für politische Bildung A85), S. 58.